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Azubi-Praktikum in den Niederlanden für engere Beziehungen

Zwei Wochen lang besuchte Melanie Lohmann, Auszubildende bei der Stadt Bocholt, als Praktikantin Betriebe in den niederländischen Nachbargemeinden Aalten und Winterswijk. Für die Stadt Bocholt und den niederländischen Nachbargemeinden Winterswijk und Aalten war dies der erste Austausch in dieser Art.

Lohmann absolviert derzeit bei der Stadt Bocholt die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. Daneben absolviert sie eine Zusatzausbildung zur Europakauffrau. Im Rahmen dieser Zusatzausbildung organisierten Tom Lamers, Beauftragter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Gemeente Aalten, und Petra Taubach vom Europabüro der Stadt Bocholt dieses Praktikum. „Wenn man enger zusammen arbeiten möchte, muss man sich erst einmal kennenlernen“, sagt Taubach, „das Praktikum war also der Startschuss für eine engere Zusammenarbeit der Kommunen.“

Beziehungen vertiefen
Im Rahmen ihres Praktikums, das Lohmann in acht niederländischen Betrieben in verschiedenen Branchen absolvierte, lernte Lohmann die Unterschiede in den Ausbildungssystemen kennen. Die duale betriebliche Ausbildung im handwerklichen und kaufmännischen Bereich ist beispielsweise in den Niederlanden nicht durchgängig bekannt. „In Gesprächen mit den verschiedenen Unternehmern wurde deutlich, dass man gar nicht so viel über die Nachbarn weiß“, so Lohmann.

Dabei bestehe Interesse auf beiden Seiten, die Beziehungen zu vertiefen. So erklärte eine niederländische Unternehmerin: „Man weiß oft nicht, wo man die richtigen Kontakte finden kann. Dann gibt man die Suche schnell wieder auf.“ Um solche Probleme künftig zu vermeiden, nahm Lohmann beispielsweise an einem Treffen im ‚Aaltense Musea‘, dem Aaltener Museum, teil. Bei diesem Treffen wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Bocholter Insitutionen ermittelt und mögliche Kontakte gesucht. „Ich hoffe, dass dich dadurch die ein oder andere grenzüberschreitende Projektidee in naher Zukunft realisieren lässt“, so Lohmann.