6,6 Millionen Passagiere im Jahr 2030: Die Bundesregierung geht davon aus, dass der Zugverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden in den kommenden Jahren deutlich wächst. Das meldet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) und bezieht sich auf die Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen.
Sollte dieser Wert erreicht werden, wäre es eine 50-prozentige Steigerung gegenüber 2010, als laut NOZ 4,4 Millionen Passagiere mit dem Zug ins jeweilige Nachbarland gereist sind. Eine entscheidende Rolle spiele in diesem Zusammenhang eine Schnellzug-Verbindung zwischen Groningen und Bremen. Derzeit fehle es aber vor allem auf deutscher Seite noch an der nötigen Infrastruktur – beispielsweise aufgrund der zerstörten Friesenbrücke. Erst 2024 soll die neue Brücke eröffnet werden, so die NOZ.
Wie die niedersächsische Tageszeitung weiter berichtet, kritisiert der Grünen-Bundestagsabgeordnete Filiz Polat zudem, dass die Bundesregierung lediglich die Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Rotterdam im Blick habe und dabei das Netz zwischen Niedersachen und den Niederlanden vernachlässige. „Gerade in Ostfriesland könnte man mit einem guten grenzüberschreitenden Bahnverkehr auch touristisch noch ungenutzte Potenziale heben“, wird Polat von der NOZ zitiert.
Hier geht es zum Artikel der NOZ.