DB Arriva wird für weitere 15 Jahre den regionalen Schienenverkehr in den nördlichen Niederlanden betreiben. Die DB-Tochter für den Personenverkehr im Ausland hat die offene Wettbewerbsausschreibung für Groningen und Friesland gewonnen. Der Vertrag hat ein Volumen von 1,6 Milliarden Euro und enthält auch grenzüberschreitende Verkehre nach Niedersachsen. DB Arriva betreibt die „Nördlichen Linien“ bereits seit 2005 und bewegt dabei derzeit jährlich rund 11,7 Millionen Fahrgäste. Der neue Vertrag läuft von 2020 bis 2035.
„Dies ist ein weiterer großer Erfolg für DB Arriva in den Niederlanden. Unser strategisches Engagement auf dem europäischen Festland zahlt sich erneut aus“, sagt Dr. Manfred Rudhart, CEO von DB Arriva.
Bereits im Dezember 2016 hat DB Arriva Schienen- und Bus-Verkehre in der Provinz Limburg im Süden der Niederlande aufgenommen. Der bis 2031 laufende Vertrag hat einen Wert von zwei Milliarden Euro. Ende Juni 2017 hat das Unternehmen einen Vertrag in Höhe von 550 Millionen Euro für Schienenverkehre in Südschweden gewonnen.
Die „Nördlichen Linien“ bezeichnen die regionalen Schienenverkehre um die Provinzhauptstädte Groningen und Leeuwarden (Friesland). Hierzu gehören auch Verbindungen von Groningen ins ostfriesische Leer. Im Rahmen des neuen Vertrages wird die bestehende Zugflotte aus 51 Diesel-Triebzügen komplett renoviert und um 18 besonders umweltfreundliche Fahrzeuge erweitert. Langfristig ist eine vollständige Umstellung auf emissionsfreien Elektrobetrieb geplant.
In den Niederlanden ist DB Arriva einer der größten Anbieter im Öffentlichen Personenverkehr und seit 1999 im Markt. Rund 6.000 Mitarbeiter sind in elf von zwölf Provinzen des Landes im Einsatz und betreiben 1.550 Busse, 147 Züge und 13 Wassertaxis.
DB Arriva ist die Tochter der Deutschen Bahn für den Personenverkehr im Ausland. Rund 60.000 Mitarbeiter befördern in 14 europäischen Ländern mehr als 2,2 Milliarden Fahrgäste pro Jahr. Der Umsatz lag 2016 bei 5,09 Milliarden Euro.