Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt im Fokus

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie hat sich der Arbeitsmarkt stark verändert. Wie gehen wir mit dem Fachkräftemangel um? Wie hat der Homeofficetrend das grenzüberschreitende Arbeiten verändert? Und wie reagiert der Arbeitsmarkt auf Faktoren wie den Ukrainekrieg und politische Entscheidungen, die eine Rezession auslösen könnten? Fragen, die Experten aus Deutschland und den Niederlanden zu beantworten versuchen. Dafür lädt der GrenzInfoPunkt Rhein-Waal im Rahmen seiner Arbeitsmarktplattform am Mittwoch, 19. Oktober, ab 13.30 Uhr zu einer Konferenz ins Forum der Euregio Rhein-Waal in Kleve ein.

Den Anfang macht Jörgen Zegel, Arbeitsmarktberater vom UWV, dem niederländischen Pendant zur Bundesagentur für Arbeit. Er betrachtet die aktuelle Situation auf dem niederländischen Arbeitsmarkt in der Grenzregion. und gibt einen Ausblick auf die künftigen Erwartungen. „Damit möchten wir alle Teilnehmer auf den gleichen Stand bringen und die Grundlagen für eine gelungene Konferenz legen“, erklärt Marco Flipse, Koordinator des GrenzInfoPunkts Rhein-Waal.

Verschiedene Sichtweisen

Auf beiden Seiten der Grenze versuchen verschiedene Akteure, Arbeitgeber bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Wie machen sie das? Welche Gemeinsamkeiten haben sie? Gibt es ähnliche Vorgehensweisen? Darüber sprechen Kevin Hebink, Teamleiter Arbeitgeber-Service bei der Bundesagentur für Arbeit Kreis Kleve, und Bob Kipshoven, Fachberater bei der internationalen Personalvermittlung Start People, danach mit Moderator Frank Wöbbeking.

Anschließend wird das Thema von der anderen Seite beleuchtet. „Wir lassen einen Unternehmer zu Wort kommen, der darüber berichtet, wie er vorgeht, um Personal zu gewinnen und es auch an das Unternehmen zu binden. Denn für Arbeitgeber ist das mittlerweile eine riesige Herausforderung“, so Flipse. Am Ende der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit zum Netzwerken.

Die Arbeitsmarktplattform

Die Arbeitsmarktplattform der Euregio Rhein-Waal ist eine Arbeitsgemeinschaft mehrerer Partnerorganisationen in Nordrhein-Westfalen und den niederländischen Provinzen Gelderland, Noord-Brabant und Limburg. Ziel des mit EU-Mitteln geförderten Programms ist es, Hemmnisse des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes aufzudecken, Ursachen zu ermitteln und gemeinsame Lösungen zu finden. Durch Ideen und Aktionen soll der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt unbürokratisch gefördert werden.

Infos und Anmeldung

Interessierte können sich für die Arbeitsmarktkonferenz, die am Mittwoch, 19. Oktober, um 13.30 Uhr beginnt, bis zum 14. Oktober per E-Mail an gip@euregio.org anmelden. Weitere Infos zur Veranstaltung, dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und dem GrenzInfoPunkt Rhein-Waal finden sich auf www.grenzinfo.eu/erw.