EnerPRO gewinnt den Grenzlandpreis 2022

EnerPRO gewinnt den Grenzlandpreis 2022

Das Energieprojekt EnerPRO hat den Grenzlandpreis 2022 gewonnen. Das Förderprogramm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei Planung und Finanzierung von innovativen Technologien, um CO2 einzusparen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Grenzlandkonferenz mit rund 400 Teilnehmern im Aachener Rathaus übergeben. Seit 2019 treffen sich regelmäßig zahlreiche grenzüberschreitende Akteure aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen, um die Zusammenarbeit bei Arbeit, Verkehr, Bildung, Sicherheit und Gesundheit zu vertiefen und weiter voranzutreiben.

EnerPRO funktioniert wie eine Partnerbörse. Mitarbeiter der Hochschule Düsseldorf bringen als Partnervermittler kluge Köpfe mit guten Ideen aus kleinen und mittleren Unternehmen zusammen, entwickeln Konzepte für Geschäftsmodelle und Finanzierungen. Und immer geht es bei den Firmen um nachhaltige, erneuerbare Energien wie Solartechnik, Photovoltaik, Brennstoffzellen und smarte Energiespeicher.

Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Das Projekt EnerPRO ist ein herausragendes Beispiel dafür, was wir mit dem Grenzlandpreis würdigen wollen: Kluge Ideen von klugen Köpfen aus beiden Ländern werden zu handfesten Innovationen, die unser Leben besser machen. Die Frage der klimaneutralen, unabhängigen Energieversorgung ist drängender denn je. Deshalb ist es wichtig und richtig, dass Niederlande und Nordrhein-Westfalen diese große Herausforderung gemeinsam angehen.“

Grenzlandagenda weiter fortsetzen

Die Ergebnisse der Grenzlandkonferenz seien Ansporn und Verpflichtung, das Format einer gemeinsamen Grenzlandagenda weiter fortzusetzen, so der Minister. Die Grenzlandagenda 2022 wurde unter dem gemeinsamen Vorsitz von Minister Holthoff-Pförtner und Ministerin Hanke Bruins Slot in der Leitungsgruppe mit Mitgliedern der Regierungen Nordrhein-Westfalens und der Niederlande, der grenznahen Bezirksregierungen und Grenzprovinzen sowie der vier Euregios verabschiedet.

Holthoff-Pförtner: „Die Grenzlandkonferenz hat sich zum wichtigsten Forum der Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen Grenzgebiet entwickelt. Es ist uns gelungen, konkrete Verbesserungen für das alltägliche Leben in der Grenzregion zu schaffen. Von Arbeitsvermittlung über den Katastrophenschutz bis hin zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität sind wir gemeinsam besser als jeder für sich allein. Auf der Basis der Corona-Taskforce hat unsere Kooperation eine neue Qualität bekommen. Es ist auf beiden Seiten so viel Vertrauen gewachsen, dass die enge Zusammenarbeit zur alltäglichen Normalität geworden ist.“

Hanke Bruins Slot, Ministerin für Inneres und Königreichsbeziehungen der Niederlande: „Eine andere Sprache zu sprechen, bedeutet, eine zweite Seele zu besitzen, soll Karl der Große einmal gesagt haben. Ich denke, dass diese Worte gut zu der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit passen, über die wir hier sprechen. Der Wert unserer Freundschaft ist für die Bewohner der Grenzregion tagtäglich spürbar. Wir arbeiten und studieren im Nachbarland, wir verbringen unsere Freizeit gemeinsam und sind in schwierigen Zeiten füreinander da. Als die Gewalt des Wassers unsere Dörfer und Städte heimsuchte, reichten wir uns die helfende Hand.“

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