Vor einigen Wochen startete das INTERREG V-Projekt „High Potentials Crossing Borders“. Die Projektpartner – die Fontys Venlo, die Hochschule Zuyd in Heerlen, die Hochschule Niederrhein und die Hochschule Düsseldorf – haben es sich darin zu Ziel gesetzt, talentierten Studenten zu ermöglichen, Erfahrungen auf dem deutsch-niederländischen Arbeitsmarkt zu sammeln. Damit möchte man erreichen, dass die Studenten der Region auch nach Abschluss ihres Studiums erhalten bleiben – und somit dem Fachkräftemangel entgegenwirken. „Wir sind mit der Startphase sehr zufrieden und haben bereits viele positive Rückmeldungen seitens der Teilnehmer bekommen“, freut sich Projektleiterin Dr. Mariska van der Giessen nach den zwei Seminar- und Arbeitswochen.
Zu Beginn des Projekts stand ein Come Together auf dem Programm. Dazu trafen sich die rund 40 Teilnehmer bei Scelta Mushrooms in Venlo. Nach einer allgemeinen Präsentation über Ablauf und Inhalte der Seminar- und Arbeitswochen teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf – die eine bereitete vor Ort ein gemeinsames Mittagessen vor, die andere unternahm eine Quiztour durch das Gebiet der Euregio Rhein-Maas-Nord. Anschließend stellte die Kommunikationstrainerin Katja Schleicher die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden bezüglich Kultur, Arbeitsmarkt und Kommunikation vor. „Der Vortrag hat mir einige bleibende Denkanstöße gegeben“, zeigte sich ein Teilnehmer begeistert.
An den weiteren Tagen standen Themen wie Teambuilding und Kompetenzentwicklung, „Best Practice – Crossing Borders: The digital way“, ein Kennenlernen der Grenzregion, Unternehmensbesuche sowie der Besuch eines Escape Rooms auf dem Plan. „Der theoretische Teil bot zusammen mit den Teambuilding- und Kompetenzentwicklungsmaßnahmen ein rundum perfekt aufeinander abgestimmtes Rahmenprogramm, das einen jeden Tag vor neue Hürden und interessante Aufhaben stellte“, blickte ein anderer Student zurück.
Vier Tage, zwei Hochschulen
Zu Beginn der zweiten Woche fanden sich die Studenten zu einem zweitägigen Trainingsprogramm und einer Potentialanalyse der eigenen Führungskompetenz in der Hochschule Düsseldorf ein. An der Hochschule Zuyd wurden sie über die demokratischen Werte in Europa, den Wert der Bildung, die Anforderung an Bachelorstudiengänge und rechtliche Bestimmungen für euregionale Zusammenarbeit informiert.
Nach den beiden Seminar- und Arbeitswochen nehmen die Studenten nun an einem sechswöchigen Sprachkurs teil, der ihnen Grundkenntnisse in der jeweils anderen Sprache vermitteln soll. „Am Ende erhalten die Teilnehmer hierüber ein High Potentials-Zertifikat“, erklärt van der Giessen. „Die Studenten, die die Prüfungen während dieser Arbeits- uns Seminarwochen besonders gut absolviert haben, werden nun zur Mentoringphase eingeladen, die Anfang November startet und bis Juni 2018 laufen wird.“
Dieses Projekt wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Niederlande von der Europäischen Union, vom Land Nordrhein-Westfalen und der Provinz Limburg unterstützt.