Kategorien Education News

Euregionaler Schulwettbewerb zum Thema Nachhaltigkeit

Jeder Mensch hat einen persönlichen ökologischen Fußabdruck. Doch was heißt das eigentlich genau und wie lässt er sich verkleinern? Welche Unterschiede gibt es zwischen Deutschland und den Niederlanden und können die Nachbarn voneinander lernen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des dritten deutsch-niederländischen Schulwettbewerbs der Euregio Rhein-Waal. Schülerinnen und Schüler sollen ihren eigenen Lebensstil unter die Lupe nehmen und ihr Nachbarland mit einem kreativen Wettbewerbsbeitrag motivieren, ebenfalls neue Wege zu gehen. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2020, die Beiträge können bis zum 15. März 2021 eingereicht werden.

Gemeinsam können Deutsche und Niederländer mehr erreichen – aus dieser Überzeugung heraus macht sich die Euregio Rhein-Waal seit fast 50 Jahren für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stark. Voraussetzung für ein gutes Miteinander: Kenntnisse der jeweils anderen Sprache und Kultur. Genau diese soll auch der euregionale Schulwettbewerb fördern, der nun in Kooperation mit der NRW-Landesregierung und dem niederländischen Innenministerium in die dritte Runde geht. Auf deutscher Seite können weiterführende Schulen aus den Kreisen Kleve, Wesel, den Städten Duisburg und Düsseldorf sowie den angrenzenden Kreisen mitmachen. Auch eine gemeinsame Teilnahme mit einer niederländischen Partnerschule ist möglich. Ob Film, Instagram-Story oder Comic, Poetry Slam, Gesang oder plastisches Kunstwerk: Es sind alle Beiträge willkommen, die das Nachbarland in Sachen Nachhaltigkeit inspirieren können.

Digitale Workshops

Zum Einstieg in die Projektphase hat die Euregio Rhein-Waal zusammen mit dem Museum „De Bastei“ und dem Netzwerk der Grün-Blauen Rhein-Allianz ein vierteiliges, digitales Workshop-Programm entwickelt. Die Workshops dauern jeweils 45 Minuten und können im Januar oder Februar zu einem beliebigen Zeitpunkt in den Unterricht integriert werden. Die Lehrerinnen und Lehrer können je nach Sprachniveau der Klassen zwischen der deutschen und der niederländischen Version wählen. Beide sind inhaltlich identisch und beginnen mit einem ökologischen Fußabdrucktest, den jeder Teilnehmer ausfüllen kann. Im Anschluss werden die Themenfelder Mobilität, Wohnen, Konsumgüter und Ernährung beleuchtet. Sie stehen auch im Fokus des Live-Meetings mit der Meteorologin Margot Ribberink. An fünf Terminen können die Teilnehmer hier online ihre Fragen loswerden – auf Deutsch oder auf Niederländisch.

Dann ist Kreativität gefragt

„Der Auftrag für die Schülerinnen und Schüler besteht aus zwei Teilen“, erklärt Projektkoordinatorin Heidi de Ruiter von der Euregio Rhein-Waal. „In den Workshops geht es zunächst darum, wie die Jugendlichen selbst nachhaltiger handeln können. Im zweiten Schritt sollen sie sich dann einen Wettbewerbsbeitrag ausdenken, mit dem sie auch ihr Nachbarland zum Umdenken bewegen.“ Die besten Beiträge werden im April nächsten Jahres mit Preisen ausgezeichnet. Wie genau die Abschlussveranstaltung aussehen wird, hängt von der Corona-Situation ab. „Wir werden für die Preisübergabe in jedem Fall einen schönen Rahmen schaffen“, so de Ruiter.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Workshops und Bewertungskriterien finden sich auf www.euregio.org/schulwettbewerb.