Grenzinfopunkt EUREGIO ist vorläufig gesichert

Grenzinfopunkt EUREGIO ist vorläufig gesichert
Grenzgänger können sich mindestens bis Ende 2020 beim„Grenzinfopunkt EUREGIO“ beraten lassen. (Symbolbild)

Der INTERREG-Lenkungsausschuss EUREGIO hat die neuen grenzüberschreitenden Projekte „Berkeln“ 2018-2020“ und „Grenzinfopunkt EUREGIO“ genehmigt. Damit fließen circa 1.375.000 Euro in das deutsch-niederländische Grenzgebiet. Die Hälfte der Mittel stellt die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Zwischenlösung für Grenzinfopunkt EUREGIO

Durch die Genehmigung des INTERREG-Projektes „Grenzinfopunkt EUREGIO“ können sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zumindest bis Dezember 2020 mit individuellen Fragen an den Grenzinfopunkt (GIP) wenden. Die Berater des GIP helfen bei Fragen zur Arbeitsaufnahme und Beschäftigung im Nachbarland. Der Grenzinfopunkt der EUREGIO ist zur Zeit noch Teil des INTERREG-Projektes „UNLOCK“, das Anfang 2019 ausläuft. Durch die neue Finanzierung in Höhe von gut einer Millionen Euro kann das Informationsangebot bis einschließlich 2020 erhalten und weiterentwickelt werden. Der INTERREG-Lenkungsausschuss betont, dass das Projekt lediglich als Zwischenlösung dient, bis die zuständigen Stellen an beiden Seiten der Grenze eine dauerhafte Finanzierung zur Verfügung stellen. Der Fortbestand der deutsch-niederländischen Grenzinfopunkte nach 2020 ist deshalb noch ungewiss.

„Berkeln 2018-2020“

Unter dem Motto „Weiter Berkeln!“ fließen insgesamt 360.000 Euro in das Einzugsgebiet der Berkel. Die deutschen und niederländischen Partner wollen – von der Quelle bis zur Mündung – ein grenzüberschreitendes Netzwerk aufbauen. Die Hauptthemen sind der Tourismus, die Verbesserung der Wasserqualität, der Natur und Umweltschutz sowie die Kultur und Bildung. Zudem soll einmal pro Jahr ein grenzüberschreitendes „Berkelfestival“ organisiert werden. Das Festival wird dieses Jahr vom 24. bis 26. August stattfinden, wobei der Fokus auf der niederländischen Gemeente Berkelland liegt. Projektpartner an niederländischer Seite sind die Städte Zutphen, Lochem, die Gemeente Berkelland und der Wasserverband „Waterschap Rijn en IJssel. Auf der deutschen Seite sind die Städte Vreden, Gescher, Coesfeld, Billerbeck und Stadtlohn beteiligt. Die Stadt Stadtlohn übernimmt in dem Konsortium die Federführung.

INTERREG-Förderung

Die beiden genehmigten Projekte erhalten im Rahmen des INTERREG-Programms „Deutschland-Nederland“ zusammen rund 688.000 Euro EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Außer der Europäischen Union tragen die niederländischen Provinzen Gelderland und Overijssel, das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium und das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten gemeinsam 395.000 Euro als nationale INTERREG-Partner bei. Zusammen mit dem eigenen Beitrag der regionalen Projektpartner werden damit insgesamt rund 1.375.000 Euro im EUREGIO-Gebiet investiert.

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