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Grenzüberschreitendes Start-up-Center fördert sechs kreative Ideen

Das REACH EUREGIO Start-up Center an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster hat in seinem Wettbewerb „Reach for Ideas“ sechs Projekte ausgewählt. Sie sollen dazu beitragen, die Gründungskultur innerhalb der Euregio – einer deutsch-niederländischen Grenzregion – weiter zu verbessern. Die Bandbreite der Projekte reicht von einer Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit über einen Hackathon zur Ideenfindung bis hin zu einem Workshop, der Interessierte für die finanziellen Herausforderungen des Gründens wappnen soll.

Für die finale Runde hatten sich zehn Teams qualifiziert. Die Jury bestand aus Dr. Stephan von Delft (Juniorprofessor für Chemie und Unternehmertum), den Gründerinnen Kathrin Fesenmeyer und Alica Klemm, Dr. Eva Jung vom Philosophischen Seminar, Anja Najda von der Stabsstelle Universitätsförderung, Dr. Ursula Windmüller vom Fachbereich Biologie und Dr. Sue Rossano-Rivero (Juniorprofessorin für Entrepreneurship and International Business Development an der FH Münster).

Die nächste Runde von „Reach for Ideas“ wird Ende des Jahres ausgeschrieben. „Mithilfe des Ideenwettbewerbs möchten wir uns auf die Bedürfnisse unserer Studierenden und Wissenschaftler einstellen, um Münster und die Euregion als Gründungsstandort zu stärken“, unterstreicht Prof. Dr. Thorsten Wiesel, wissenschaftlicher Leiter des Reach Start-up Centers.

Die folgenden Projekte erhalten eine Förderung:

  • Mit seinem Projekt „Reach for sustainability“ möchte WWU-Student Christopher Margraf eine Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit für Gründer und Gründungsinteressierte anbieten. Die Aufzeichnungen möchte er für ein Selbstlernzentrum nutzen.
  • Mit dem „WWU-Hackathon“ geben die WWU-Dekane Interessierten aller Fachbereiche (von Studierenden bis Postdoktoranden) die Möglichkeit, ihre Gründungsideen zu präsentieren. Gleichzeitig sollen sie Gleichgesinnte mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund finden.
  • Als Zusammenschluss der geistes- und sozialwissenschaftlichen Graduiertenschulen der WWU bietet das „smartNETWORK“ Promovierenden künftig Workshops für die Entwicklung einer überzeugenden Markenbildung an.
  • Die studentische Initiative „recode.law“ möchte Unternehmensgründer in Workshops auf die erste Finanzierungsrunde vorbereiten. Zudem möchte sie Inhalte rund um die Unternehmensfinanzierung vermitteln.
  • In einem maßgeschneiderten Accelerator-Programm für Start-ups mit energierelevanten Themen plant Daniel Schaschek von der FH Münster, Gründerteams in der Wachstumsphase zu unterstützen.
  • Die studentische Unternehmensberatung „move“ entwickelt eine Strategie, um Talente aus naturwissenschaftlichen und IT-bezogenen Fachrichtungen für das Gründen zu gewinnen.

20 Millionen Euro Fördergelder

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie fördert seit 2019 den Aufbau und die Arbeit eines Start-up-Centers unter Federführung der WWU mit insgesamt rund 20 Millionen Euro. Daraus ist unter Beteiligung der Kooperationspartner FH Münster, Digital Hub münsterLAND und der Universität Twente das REACH EUREGIO Start-up Center entstanden. Das Start-up Center bietet die nötige Infrastruktur und die Ressourcen, um Gründungsinteressierte in den Hochschulen beim Aufbau ihrer Start-ups zu unterstützen. Als Hochschul-Start-up-Center setzt sich das REACH für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gründungspraxis ein.