INTERREG-Projekt möchte Brustkrebsuntersuchung verbessern

INTERREG-Projekt möchte Brustkrebsuntersuchung verbessern
Die Früherkennung von Brustkrebs geschieht anhand einer Mammographie.

Im INTERREG V-Projekt InMediValue möchten drei Teilprojekte gemeinsam dazu beitragen, dass Frauen in Zukunft weniger Schmerzen bei der Früherkennung von Brustkrebs haben und dass die Behandlung von Brustkrebs effizienter von Chirurgen durchgeführt werden kann.

Ab dem 50. Lebensjahr erhalten Frauen in den Niederlanden und Deutschland eine Einladung zu einer Brustuntersuchung, bei der Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt werden kann. Das geschieht anhand einer Mammographie. Viele Frauen haben jedoch Bedenken bezüglich der Untersuchung, weil das Mammogramm der Brust mit einer Kompressionsplatte erstellt wird. Die Projektpartner von InMediValue wollen die Brustuntersuchung optimieren, indem sie die bisherige Einstellung des Drucks verbessern. Dies wird zu einer besseren Untersuchung führen, so dass Frauen die Schmerzen nicht als Grund sehen, die Untersuchung ausfallen zu lassen und dadurch das Risiko eingehen, dass eventuelle Tumore zu spät entdeckt werden. Auch wird an einem möglichen neuen Indikator für Brustkrebs gearbeitet, der bei der mammographischen Untersuchung gemessen werden kann.

Weiterhin sind die Projektpartner aktiv mit der Entwicklung einer Computersoftware beschäftigt, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Der Computer kann potenzielle Gefahren in der Bildaufnahme der Brust sofort erkennen, die der Radiologe anschließend effektiver beurteilen kann. Die Computersoftware garantiert dabei ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Darüber hinaus wird in diesem Projekt untersucht, wie eine Brustkrebsoperation verbessert werden kann. Durch die Nutzung von fluoreszierenden oder eisenhaltigen Flüssigkeiten, die Gewebe markieren, wird verhindert, dass während einer Operation zu viel gesundes Gewebe entfernt wird.

Projektpartner

InMediValue wird im Rahmen des INTERREG-Programms „Deutschland-Nederland“ durchgeführt. Hierfür stellt die Europäische Union eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Weiterhin zählen zu den nationalen Kofinanziers das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, das niederländische Ministerie van Economische Zaken en Klimaat sowie die Provinzen Overijssel und Gelderland. Daneben tragen die regionalen Partner zur Finanzierung des Projekts bei. Dazu gehören Screenpoint Medical BV, Sigmascreening BV, Cysal GmbH, TAFH Münster GmbH, EUREGIO Biotech-Center der FH Münster, MIRA-Institut der Universität Twente und das Institut für Klinische Radiologie der Universitätsklinikum Münster.

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