Kick-Off Veranstaltung des Innovationsprojektes „MariGreen“

Im Maritimen Kompetenzzentrum in Leer fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt „MariGreen – Maritime Innovations in Green Technologies“ statt. Ziel des grenzüberschreitenden Vorhabens ist es, die maritime Branche bei dem Wandel hin zu einer effizienteren, umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Schifffahrt zu unterstützen. Leadpartner des Vorhabens ist die MARIKO GmbH aus Leer.

Vor rund 150 Teilnehmern stellten die Projektpartner, bestehend aus Unternehmen und Wissenseinrichtungen aus Deutschland und den Niederlanden, die Inhalte des drei Jahre laufenden Projektes vor. Hinter „MariGreen“ verbergen sich zwölf Teilprojekte zu vier Themenschwerpunkten, die von den insgesamt 59 Partnern bearbeitet werden:

Mithilfe zielgerichteter Innovationen und Vorhaben zur Standardisierung mit dem Ziel der Kostensenkung sollen Hemmnisse für die Marktdurchdringung von LNG (Liquefied Natural Gas – verflüssigtes Erdgas) als alternativer Kraftstoff für Schiffe überwunden werden. Zudem stehen Windantriebssysteme für die Fracht- und Passagierschifffahrt im Fokus des Konsortiums. Darüber hinaus werden die Verbesserung von Logistikabläufen, ein ressourcenschonender Schiffsbetrieb sowie Sicherheitsfragestellung in der nautischen Aus- und Weiterbildung unter dem Dach von „MariGreen“ aufgegriffen. Zudem erfolgen verschiedene Aktivitäten, um Fach- und Nachwuchskräfte für das Thema GreenShipping zu sensibilisieren.

Der Regionalbeauftragte des Landes Niedersachsen für Weser-Ems, Franz-Josef Sickelmann, betonte die Bedeutung von Green Shipping für die regionale Wirtschaft: „Green Shipping kann zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Entwicklung innovativer Konzepte für eine leistungsstarke maritime Wirtschaft im Nordwesten beitragen. Bei aktiver Mitgestaltung von Green Shipping-Entwicklungen können darin besondere Zukunftschancen für diesen Wirtschaftszweig in Niedersachsen, aber auch den Niederlanden, liegen.“

Patrick Brouns, Deputierter für Wirtschaft in der Provinz Groningen, war vom großen Rückhalt, den „MariGreen“ in der Branche genießt, beeindruckt: „Ich muss zugeben, mich überrascht der hohe Innovationsgehalt der Projekte und die große Anzahl von klein- und mittelständischen Unternehmen, die sich aktiv in MariGreen einbringen. Ich wünsche mir, dass es gelingt, dass sich die Aktivitäten des starken Konsortiums auch in einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes niederschlagen.“

Hintergrund
Das Projekt MariGreen entwickelt Innovationen für eine umweltfreundlichere und emissionsärmere Schifffahrt. MariGreen bündelt im Zeitraum 2015 – 2018 deutsch-niederländische Kompetenzen um neue Entwicklungsvorhaben unter der Zielsetzung „Green Shipping“ zu realisieren. Das Projekt unterstützt dabei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen beim notwendigen Übergang hin zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigen Schifffahrt. Mit einem Konsortium aus insgesamt 58 deutschen und niederländischen maritimen Unternehmen und Wissenseinrichtungen werden im Rahmen von MariGreen zwölf Innovationsprojekte umgesetzt.

Das Projekt MariGreen wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des niederländischen Wirtschaftsministeriums (Ministerie van Economische Zaken), des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk und der Provinzen Drenthe, Flevoland, Friesland, Gelderland, Groningen, Noord-Brabant und Overijssel kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programm-Management INTERREG bei der Ems Dollart Region (EDR).