Kunstprojekt „Weihnachtslicht“ im Grenzraum

Kunstprojekt „Weihnachtslicht“ im Grenzraum
Die Lichtshow „Weihnachtslicht“ über Suderwick und Dinxperlo. Foto: Joop van Reeken

„Oosterlicht – Weihnachtslicht“ – ein besonderes Kunstprojekt des niederländischen Künstlers Hans van den Hurk strahlt seit dem 19. Dezember 2020 über der gesamten niederländischen Provinz Achterhoek. Auch das Grenzdorf „Dinxperwick“ (Kunmstwort aus Dinxperlo (NL) und Suderwick (D)) ist Teil dieser Lichtinstallation. Die Stichting DinXperience hat dieses Projekt erstmals in den Grenzort geholt. Je vier Laserscheinwerfer bilden eine gigantische Lichtpyramide am Himmel. Sechs Pyramiden leuchten bis zum 6. Januar 2021 im deutsch-niederländischen Grenzraum.

Der harte Lockdown in Deutschland und auch die großen Einschränkungen in den Niederlanden im Hinblick auf die derzeitige Corona-Situation haben diese großartige, grenzüberschreitende Idee für das deutsch-niederländische Grenzgebiet geboren, so die Veranstalter. Bürgerinnen und Bürger dies- und jenseits der Grenze werden eingeladen, mit dem Licht die feierliche und schöne Weihnachtsstimmung gerade in der heutigen Zeit grenzübergreifend wahrzunehmen. Auf niederländischer Seite wird die Aktion bereits zum fünten Mal durchgeführt.

Lichtpyramide für Dinxperwick

Nicht nur in Dinxperlo, sondern auch in den niederländischen Gemeinden Silvolde, Terborg, Etten Varsselder, Ulft, Meggle, Varsseveld, Breedenbroek, Sinderen, Gehen und Winterswijk sowie im deutschen Ortsteil Suderwick findet die Aktion statt. Sie entstand 2014 in der Gemeinde niederländischen Oude IJsselstreek. Seitdem beteiligen sich immer mehr Orte. Letztes Jahr waren es 11 Lampen, dieses Jahr wuchs die Zahl auf 24 Laserstrahler an. Sie bilden einen Winkel von etwa 45 Grad, der auf einen gemeinsamen Treffpunkt ausgerichtet ist. Erstmalig wurde in diesem Jahr die Möglichkeit geschaffen, auch eine eigene grenzüberschreitende Lichtpyramide für „Dinxperwick“ zu schaffen.

Licht für die Zukunft

Das Projekt soll buchstäblich ein Lichtblick für die Zukunft sein und auch ein bisschen Ersatz für alle in diesem Jahr ausgefallenen oder auch verschobenen Veranstaltungen, heißt es. In „Dinxperwick“ leuchten die Lampen in Dinxperlo, de Heurne und Breedenbroek. Jeden Tag werden die Strahler genau um 17 Uhr eingeschaltet und strahlen bis 23 Uhr. An Weihnachten und zu Silvester wird das Licht bis 2 Uhr morgens angeschaltet. Die Pyramide aus Licht soll den Menschen in dieser dunklen Zeit Hoffnung geben und auf zeitgemäße Weise mit der Geschichte von Weihnachten, wo die Erwartung des Lichtes, das kommt, verbunden werden.

Luftraum wird gesichert

Die Organisatoren des Kunstprojektes mussten sich für die Umsetzung mit den niederländischen und deutschen Behörden, die für die Luftfahrt zuständig sind, in Verbindung setzen. Dafür gaben sie alle Koordinaten weiter, in denen Lampen aufgestellt sind. Anschließend benachrichtigen diese Stellen alle Piloten in diesem Bereich über die Flugsicherung, so dass der Luftverkehr nicht beeinträchtig wird.

„Diese Aktion möchte buchstäblich einen grenzüberschreitenden Lichtblick für die Zukunft in den durch die Corona-Pandemie betroffen Länder Deutschland und die Niederlande setzen. Sie ist gleichzeitig Symbol für die besondere grenzüberschreitende Zusammenarbeit der deutschen und niederländischen Kommunen in unserer Region“, so die Stiftung. Sie soll deshalb von der EUREGIO im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland unterstützt werden.

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