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Medien kooperieren und berichten über die Grenzregion

Ein einzigartiges Kooperationsprojekt zwischen deutschen und niederländischen Medienorganisationen zielt darauf ab, Bürger in der Grenzregion mit mehr, relevanteren und zugänglicheren Nachrichten aus ihrer eigenen Region zu versorgen.

Das Projekt „Offenes Grenzland“, das sich auf die Stärkung des Lokaljournalismus konzentriert, werde aktiv Inhalte erstellen und austauschen sowie Themen beleuchten, die für Grenzregionen charakteristisch sind, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Bürger hätten zuvor den Bedarf an grenzüberschreitenden Nachrichten geäußert. Dieses Projekt werde diesem Bedarf durch eine Bündelung von journalistischer Kraft und Reichweite gerecht. Während der Projektlaufzeit sei es geplant, über 3500 grenzüberschreitende Veröffentlichungen zu realisieren.

Acht Partner, große Reichweite

Mit dabei sind Achterhoek Nieuws, Antenne Niederrhein, Made in Bocholt, Niederrhein Nachrichten, REGIO8, RTV Connect, Studio 47 und Omroep Venlo. Die Projektpartner verfügen nach eigenen Angaben über eine wöchentliche Online-Gesamtreichweite von 1.053.832 Menschen. Zudem würden über die gedruckten Medien 590.090 Haushalte erreicht. In einer Zeit, in der der Lokaljournalismus unter Druck stehe und große Verlage zentralisieren, werde zuverlässiger unabhängiger Journalismus in vielen gesellschaftlichen und politischen Debatten als wesentlich für das Funktionieren einer Demokratie genannt.

„Dieses Projekt möchte durch die Zusammenarbeit zwischen Medienorganisationen auf beiden Seiten der Grenze eine solide Grundlage für den deutsch-niederländischen Regionaljournalismus in der Grenzregion schaffen. Das Projekt konzentriert sich auf die Informationsversorgung für Bürger und gibt ihnen eine aktive Rolle über ein Fieldlab. Sie sorgen dafür, dass journalistische Themen aus der Grenzregion kommen. Verschiedene Strömungen bilden eine Bürgerredaktion“, so die Projektparnter in einer Pressemitteilung. Das Fieldlab verbinde Medien mit Bürgern in der Euregio, sodass die Nachrichtenversorgung im Interesse der Bürger dauerhaft gesichert werden könne.