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Niederländer können sich zum vierten Mal impfen lassen

Die Niederländer haben voraussichtlich ab der zweiten Septemberhälfte die Möglichkeit, sich erneut gegen Corona impfen zu lassen. Zunächst sind Menschen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko und Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit Patientenkontakt aufgerufen. Anschließend sind alle  anderen Personen ab zwölf Jahren an der Reihe. Diese zweite Booster-Impfung kann drei Monate nach der letzten Impfung oder einer überstandenen Infektion erfolgen. Das geht aus dem Schreiben hervor, das der niederländische Gesundheitsminister Ernst Kuipers als Antwort auf die Stellungnahme des OMT-Impfausschusses (OMT-V) an das niederländische Unterhaus gerichtet hat.

Die niederländische Regierung befürchte im Herbst eine neue Coronawelle und möchte bereits im Spätsommer präventiv handeln. „Um den Schutz vor schweren Erkrankungen und Todesfällen auf dem aktuellen Stand zu halten, die Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und sozialen Belastungen, z. B. durch Personalausfall, vorzubeugen, empfiehlt die OMT-V, eine neue Impfkampagne zu starten“, heißt es in einer Mitteilung der niederländischen Regierung.

Zweite Boosterimpfung ab Mitte September

Ab der zweiten Septemberhälfte bietet das RIVM (niederländisches Pendant zum RKI) Personen mit erhöhtem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe an, eine Auffrischungsimpfung beim GGD zu erhalten. Es handelt sich dabei um die Bevölkerungsgruppe, die zu Beginn dieses Jahres zu einer Boosterimpfung eingeladen wurde – ergänzt um die Personen unter 60 Jahren, die jährlich zur Grippeimpfung aufgerufen werden.

Menschen, die jährlich die Grippeimpfung erhalten und jünger als 60 Jahre sind, werden von ihrem Hausarzt zur Impfung beim GGD eingeladen. Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit Patientenkontakt werden ebenfalls zu einer Auffrischungsimpfung aufgerufen, um die Hochrisikogruppen zu schützen.

Anschließend kann jeder ab dem zwölften Lebensjahr eine weitere Schutzimpfung erhalten. Menschen, die noch nicht gegen Corona geimpft wurden, können weiterhin einen Termin bei der GGD vereinbaren.