Shoppen gehen in der Fußgängerzone erfreut sich wieder großer Beliebtheit in den Niederlanden. Die Einkaufsstraßen in den Städten sind in diesem Frühjahr belebter als in den Jahren zuvor. Nach dem Umsatzeinbruch in Folge der Corona-Krise ist das kaufwillige Publikum also wieder da. In Amsterdam, Utrecht und Maastricht ist sogar mehr los als vor der Pandemie.
Volle Einkaufstaschen
Nach jüngsten Erhebungen in landesweit 33 Einkaufszentren zählten die Forscher weitaus mehr Käufer als in den vergangenen Jahren. Inzwischen ist der Andrang schon fast so groß wie im letzten Jahr vor Corona. Die niederländischen Verbraucher kehrten im ersten Quartal 2024 oft mit vollen Taschen vom Einkaufen zurück, wie die jüngsten Zahlen des Einzelhandels belegen. Im den ersten Monaten dieses Jahres setzten die Geschäfte mehr als 3 Prozent mehr Artikel ab als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies sei der größte Anstieg seit zwei Jahren, berichtet die niederländische Statistikbehörde CBS.
Umsatzsteigerungen und Insolvenzen
Vor allem Bekleidungsgeschäfte, Drogerien und Schuhhändler verkauften mehr Produkte. Rückgänge gab es hingegen unter anderem in Supermärkten, Elektronikgeschäften und bei Möbelhändlern. Dennoch gelang es vielen Geschäften, den Umsatz durch Preiserhöhungen zu halten. Die Daten der niederländischen Statistikbehörde zeigen aber auch, dass die Zahl der Insolvenzen im Einzelhandel zunimmt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres gingen 98 Unternehmen dieses Sektors in Konkurs. Das sind mehr als die 86 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.