Im ersten Halbjahr 2016 exportierte die nordrhein-westfälische Wirtschaft Waren im Wert von 9,2 Milliarden Euro in die Niederlande. Das waren 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, bleiben die Niederlande damit weiterhin das wichtigste Abnehmerland NRWs.
Hauptausfuhrgüter waren chemische Erzeugnisse (1,6 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen folgten Frankreich (7,8 Milliarden Euro; minus 2,4 Prozent) und das Vereinigte Königreich (6,8 Milliarden Euro; minus 1,2 Prozent). Alle EU-Länder zusammen nahmen Waren im Wert von 59,8 Milliarden Euro ab; das waren nahezu zwei Drittel der gesamten NRW-Exporte (90,1 Milliarden Euro).
Auch bei den Importen führten von Januar bis Juni 2016 die Niederlande die Rangliste der wichtigsten Lieferländer Nordrhein-Westfalens an: NRW bezog von dort Waren im Wert von 15,6 Milliarden Euro (minus 17,4 Prozent); Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (3,2 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen rangierten die Volksrepublik China (12,0 Milliarden Euro; minus 0,5 Prozent), Frankreich (6,7 Milliarden Euro; plus 4,6 Prozent), Belgien (5,7 Milliarden Euro; plus 0,7 Prozent) und Italien (4,9 Milliarden Euro; plus 1,3 Prozent). Auch bei den Importen stammten mehr als 60 Prozent aller Einfuhren (101,8 Milliarden Euro) aus EU-Ländern.