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Niederlande: Inflation steigt um 5,7 Prozent

Die Inflation ist in den Niederlanden um Dezember um 5,7 Prozent gestiegen. Bereits im November hatte sie bei 5,2 Prozent gelegen. Das meldet die niederländische Statistikbehörde CBS.

Mit den Dezemberzahlen steht auch die Inflationsrate für 2021 fest. Konsumgüter und Dienstleistungen waren in den Niederlanden im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent teurer als im Jahr 2020.

Energiekosten sind Preistreiber

Der Inflationsanstieg wurde hauptsächlich durch höhere Energiepreise (Strom, Gas und Fernwärme) verursacht. Die variablen Strom- und Gasversorgungstarife sind im Dezember weiter gestiegen. Die Energiepreise waren im Dezember um 74,9 Prozent höher als zwölf Monate zuvor. Im November lag der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr bei 57,4 Prozent.

Auch die Lebensmittelpreise haben die Inflation in die Höhe getrieben. Lebensmittel kosteten im Dezember 2,6 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Im November betrug der Anstieg 1,1 Prozent. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Preisentwicklung bei Fleisch, Gemüse und Obst zurückzuführen.

Inflation höher als in der EU

Neben dem Verbraucherpreisindex (VPI) berechnet CBS auch den europäischen Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HICP). Dem HICP zufolge kosteten Konsumgüter und Dienstleistungen in den Niederlanden im Dezember 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, verglichen mit 5,9 Prozent im November. Die Inflation in der Eurozone stieg vorläufigen Zahlen zufolge von 4,9 Prozent im November auf 5,0 Prozent im Dezember. Die Differenz zwischen dem HiCP der Niederlande und dem der Eurozone hat sich damit weiter vergrößert.