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Niederlande, Polen & Großbritannien beim Friedensfest in Münster

Fünf Städte aus vier Ländern bringen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und tauschen sich über die Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung aus. Dem Projektstart im niederländischen Hardenberg folgt nun am Samstag, 13. Juni, in Münster das größte inklusive Sportfest der Region für Menschen mit und ohne Behinderung – diesmal als internationales Fest mit Beteiligung der europäischen Projektpartner.

Mitwirkende im Projekt „Inklusion in europäischen Städten“ sind die niederländische Stadt Hardenberg, York aus Großbritannien, Myslowice aus Polen sowie Brühl und Münster. Die Europäische Union fördert diese Kooperation, da sie den Dialog zwischen den Kulturen intensiviert und auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger am Prozess der europäischen Einigung setzt. Projektpartner in Münster sind die Stadt und die Lebenshilfe.

Inklusion in Europa zum Miterleben werden die traditionellen Friedensspiele auf dem DJK-Gelände an der Grevener Straße am 13. Juni von 10 bis 17 Uhr bieten. Die Lebenshilfe Münster richtet die Spiele gemeinsam mit dem DJK und anderen Einrichtungen alle zwei Jahre aus. Zu dem Fest des Sports, der Freude und der Begegnung werden diesmal bis zu 500 Teilnehmende aus der Stadt und der Region und rund 100 Gäste aus dem Ausland erwartet.

Die Sportlerinnen und Sportler aus dem Münsterland, aus Großbritannien, Polen und den Niederlanden treten zu Wettkämpfen um Gold, Silber und Bronze an. Weiter gibt es Sport- und Spielstationen für kleine und große Besucher. Diese Stationen betreuen Mädchen und Jungen von Schulen aus der Region.

Radfreunde sind eingeladen, sich mit den Gästen aus York auszutauschen. Die Organisation Get Cycling kommt mit 35 Personen und hat unterschiedliche Fahrräder für Menschen mit Behinderung im Gepäck. Während der Friedensspiele können diese Räder ausprobiert werden. 35 Schülerinnen und Schüler aus Polen laden die Friedensfest-Besucher zum Fitnesstraining und Tanztraining ein. Die Niederlande werden ebenfalls vertreten sein und das Programm bereichern.

Im Kalender des europäischen Inklusions-Projekts stehen schon weitere Veranstaltungen: ein interkulturelles Fest in Brühl sowie im Jahr 2016 eine Roadshow in York und eine Begegnung in Myslowice. Auch Münster wird bei diesen Terminen vertreten sein. Das Auftakt-Treffen in Hardenberg zeigte bereits, dass sich der Blick über den Tellerrand lohnt. So wurde in einer Diskussion mit niederländischen Europaabgeordneten deutlich, dass es in den gesellschaftlichen Einstellungen und den Verwaltungsstrukturen große Unterschiede zwischen den europäischen Ländern gibt.