Um allgemeine Hindernisse für Grenzpendler ebenso wie durch Corona verursachte Probleme in den deutschen Grenzregionen ging es beim jüngsten Treffen des Grenznetzes, dass digital stattfand. Rund 30 Experten aus verschiedenen Grenzregionen folgten der Einladung des GrenzInfoPunkts der euregio rhein-maas-nord und diskutierten grenzüberschreitende steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Fragestellungen.
Zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Grenznetzes, um sich über aktuelle Hindernisse für Grenzpendler auszutauschen und Probleme zu analysieren. Mit dabei sind neben der deutsch-niederländischen Grenzregion Rhein-Maas-Nord, auch die Region Sønderjylland-Schleswig ebenso wie die Euregio Maas-Rhein, die EUREGIO (Gronau) und die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz aus der trinationalen Metropolregion Oberrhein, vertreten durch das INFOBEST-Netzwerk und die Großregion.
Tägliche Probleme und Fragen
Bei der digitalen Zusammenkunft ging es dieses Mal vor allem um Corona und die Situation an den Grenzen: Wer braucht, wann ein negatives Testergebnis? Wann muss man in Quarantäne und welche Ausnahmen gibt es? Darüber hinaus wurden auch die Probleme und Lösungsansätze bei der Besteuerung von Arbeitsentgelt und Kurzarbeitergeld besprochen. Auch die Frage, wie lange die Ausnahmen fürs Homeoffice im Bereich der Sozialversicherung noch gelten und was danach kommt, wurde intensiv diskutiert. Daneben ging es zusätzlich um tägliche Probleme und Fragen von Grenzgängern: Wer kommt für die Kosten der orthopädischen Arbeitsschuhe auf? Wann ist der Verzicht einer kleinen Rente sinnvoll, um den Wechsel des zuständigen Landes bei der Krankenversicherung zu verursachen? All das und mehr führte zu einem wertvollen Erfahrungsaustausch, der in den Alltag der grenzüberschreitenden Beratungen einfließen wird.
Aktuelle Themen zum Coronavirus und Grenzgänger finden sich auf der Website der GrenzInfoPunkte.