In seiner Aprilsitzung hat der Vorstand der Euregio Rhein-Waal das Projekt „Kommunale Inklusion“ genehmigt. Die Grundlage dieses Projekts bildet der UN-Vertrag für die Rechte von Menschen mit einer Behinderung. Die Niederlande haben diesen Vertrag Anfang 2016 ratifiziert. In Deutschland ist dies bereits 2009 geschehen.
Anlässlich der niederländischen Ratifizierung hat der Initiator „Zorgbelang Gelderland“ die „Der Paritätische Nordrhein-Westfalen Kreisgruppe Kleve“ angesprochen, um eine Untersuchung zur Kommunalen Inklusion durchzuführen. Im Rahmen des Projekts wird der Sachstand hinsichtlich der Inklusion in Deutschland und den Niederlanden untersucht und es werden die Unterschiede in der Herangehensweise zwischen den beiden Ländern aufgezeigt.
Die Gemeinden Arnheim, Oude IJsselstreek, Kleve und Xanten sollen in diesem Rahmen untersucht werden. Dazu werden u.a. das Rathaus, das Bürgerbüro, die Website sowie die verfügbaren Informationen und Protokolle auf Barrierefreiheit und Zugänglichkeit geprüft. Daneben finden Gespräche mit Klienten, Verwaltungsmitarbeitern, Entscheidungsträgern und Politikern statt, in denen die Erkenntnisse besprochen werden. Die Resultate der Untersuchung werden in einem Ratgeberbericht mit Empfehlungen und konkreten Maßnahmen verarbeitet, so dass auch andere Gemeinden von dem Projekt profitieren können.