Nordrhein-Westfalen hat seine Position als führender Standort für ausländische Investoren in Deutschland 2014 weiter ausgebaut. Insgesamt 330 Neuansiedlungen und Erweiterungsinvestitionen wurden im vergangenen Jahr realisiert und dabei rund 4.300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl niederländischer Investoren vervierfache sich im Vergleich zum Jahr 2013. Das bilanziert die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST.
Hauptanziehungspunkt für ausländische Investitionen in NRW bleibt das Rheinland, dabei wird die Region Düsseldorf gefolgt von der Region Köln/Bonn. Das Ruhrgebiet holt mit großen Schritten auf: Dort haben sich die Ansiedlungszahlen 2014 im Vergleich zum Vorjahr kräftig erhöht – von 28 auf 47 Projekte.
„Dieses Rekordergebnis zeigt erneut: NRW ist ein Top-Standort für ausländische Unternehmen. Wir verzeichnen mehr als ein Viertel aller ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland. Von den Möglichkeiten unseres attraktiven Wirtschaftsstandorts wollen Unternehmen aus dem Ausland profitieren. Besonders erfreulich ist, dass dabei das Ruhrgebiet deutlich an Zugkraft gewinnt“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Ausschlaggebend für die positive Ansiedlungsbilanz sind insbesondere die Zuwächse aus China, der Türkei und Westeuropa. „Die mit Abstand größte Anzahl an Investitionsprojekten in 2014 kam aus China. Mit 79 Projekten verantworteten chinesische Firmen fast ein Viertel aller Investitionen und führen die Liste der Investoren in NRW an“, so Petra Wassner, Geschäftsführerin NRW.INVEST. Auf Platz zwei liegen die Niederlande mit 36 und auf Platz drei die Türkei mit 33 Investitionsprojekten. Gerade die Niederlande machten einen großen Sprung im Vergleich zum Vorjahr, als lediglich neun Projekte in NRW realisiert wurden und im Vergleich mit anderen Ländern nur Platz sieben zu Buche stand.
Fast ein Viertel aller Investitionsprojekte kamen 2014 aus Sektoren, die an der Digitalisierung der Wirtschaft mitwirken, von der Informations- und Telekommunikationswirtschaft über den Maschinenbau bis zur Elektronik-Branche. „Der hohe Anteil dieser Unternehmen verdeutlicht, welche Qualitäten der Standort NRW im Bereich der Digitalwirtschaft hat. Aber auch Logistik und unternehmensnahe Dienstleistungen sind weiterhin wichtige Investitionsbranchen“, erläuterte Dr. Herbert Jakoby, Geschäftsführer von NRW.INVEST.
Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands Investitionsstandort Nr. 1. Rund 18.000 ausländische Unternehmen steuern von hier ihre Deutschland- oder Europaaktivitäten. Insgesamt beschäftigen ausländische Firmen in NRW über 850.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.