1. Internationale Krippentour in „Dinxperwick“

1. Internationale Krippentour in „Dinxperwick“
Die Organisatoren und Vertreter des INTERREG-Projektes "KRAKE" starteten gestern die 1. internationale Krippentour in „Dinxperwick" (v.l.n.r.): Ursula und Burkhard Scheer, Thomas Venhorst, Rosi Tünte und Friederike van Hagen. Foto: Sven Betz

Die beiden Grenzdörfer Suderwick (Stadt Bocholt) und Dinxperlo (Gemeinde Aalten/Niederlande) präsentieren vom bis zum 22. Dezember 2017 mehr als 50 Weihnachtskrippen bei der 1. Internationalen Krippentour in „Dinxperwick“. Von groß bis klein, aus Holz, Fimo oder Papier – Ziel ist, so die Hauptorganisatorin Rosi Tünte, möglichst viele unterschiedliche Krippendarstellungen grenzüberschreitend zu zeigen.

In 33 Suderwicker und Dinxperloer Geschäften, Banken, öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen, im Grenslandmuseum, Kulturhus und bei der Märchenoma stellen über 50 private Krippenbesitzer ihre Krippen aus. Ein grenzübergreifendes Gewinnspiel lockt mit 24 von deutschen und niederländischen Unternehmen gespendeten Preisen. Die Aufgabe ist, fünf Holzhasen in den verschiedenen Krippen zu finden und die Standorte mit der Krippennummer auf der Gewinnkarte bis zum 31. Dezember 2017 beim Bäcker Gerards abzugeben. Die Preisverleihung findet am 18. Januar 2018 um 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Suderwick statt.

Idee beim KRAKE-Workshop

Thomas Venhorst koordiniert das INTERREG-Projekt KRAKE (Starke Dörfer – starke Kerne), an dem Suderwick und Dinxperlo teilnehmen. In dem Workshop zur Zusammenarbeit von Ehrenamt und Unternehmen wurde die Idee einer Krippenausstellung weiter entwickelt. Es entstand daraus die 1. Internationale Krippentour in „Dinxperwick“ – ein praktisches Beispiel, wie ehrenamtlich tätige Bürger mit Unternehmen grenzüberschreitend zusammen arbeiten können.

Krippen aller Art

Von der Kühlschrankkrippe aus Getränkedosen über die Krippe in der Streichholzschachtel bis hin zur klassischen Bergkrippe findet man in Dinxperwick zahlreiche Exemplare, die die Geburt Christi aus der Weihnachtsgeschichte figürlich darstellen. Dabei war es den Organisatoren wichtig, die Tour konfessionsübergreifend zu organisieren. Außerdem kann man die Krippen nicht nur ansehen, sondern teilweise auch kaufen. So brachte z.B. ein niederländischer Geschäftsmann aus kleinen Baumhölzern geschnitzte Krippen direkt aus Uganda mit. Diese können von den Besuchern, genauso wie Krippen im Eine-Welt-Laden in Dinxperlo, gekauft werden. Es wurden auch Krippen gespendet, erzählt Rosi Tünte. So erhielt z.B. das Dr. Jenny-Woonzorgcentrum eine aus Holz handgeschnitzte Krippe eines älteren Bürgers zum Verbleib.

Route auch im Internet

Damit Besucher die einzelnen Krippenstandorte finden, sind Flyer in allen Geschäften und Einrichtungen in Suderwick und Dinxperlo ausgelegt. Außerdem ist die Krippentour per QR-Code lesbar. Finanziert wird die 1. Internationale Krippentour in „Dinxperwick“ von der Stadt Bocholt und der Gemeinde Aalten/Niederlande, der Stadtsparkasse Bocholt und der Volksbank Bocholt sowie im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

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