Europa öffnet sich, langsam aber sicher: Nach einer Stippvisite in Luxemburg steht heute für Außenminister Heiko Maas die erste Flugreise ins Ausland an. In den Niederlanden wird er mit seinem Amtskollegen Stef Blok unter anderem über die enge und solidarische Zusammenarbeit in Europa sprechen.
„Nach fast drei Monaten ohne Flugreise ins Ausland folge ich der Einladung meines Kollegen Stef Blok nach Den Haag. Selbstverständlich wird das Programm der Reise eingeschränkt und auf das Nötigste beschränkt bleiben. Doch letztlich ist der persönliche und vertrauliche Austausch das Salz in der Suppe der Diplomatie und auf Dauer unverzichtbar. Selbst für so enge Partner und Freunde wie Deutschland und die Niederlande“, so Maas vor seiner Abreise.
Im Mittelpunkt der Gespräche soll die enge und solidarische Zusammenarbeit stehen. Das gemeinsame Ziel sei die Öffnung der Grenzen und der wirtschaftliche Wiederaufbau der Europäischen Union. Die Pandemie habe tiefe Wunden in der ganzen EU aufgerissen, gesundheitliche und wirtschaftliche. Der Vorschlag der EU-Kommission zum Wiederaufbauprogramm greife wichtige Elemente des deutsch-französischen Vorschlags auf. „Wir wollen in Den Haag auch offen über die niederländischen Fragen sprechen. Denn: nur gemeinsam werden wir aus dieser Krise gut herauskommen. Auch für uns ist wichtig: Der Wiederaufbaufonds muss zeitlich befristet und zielgerichtet sein, die nationalen Parlamente müssen beteiligt werden“, erklärt der SPD-Politiker weiter.
Nach dem bilateralen Austausch steht heute noch ein Novum an. Gemeinsam mit Stef Blok wird Maas am virtuellen Außenministertreffen der Small Group der Anti-IS-Koalition im niederländischen Außenministerium teilnehmen.