Die niederländische Wirtschaft befindet sich weiter im Aufwind. Im Juli dieses Jahres haben sowohl Industrie (+ 14,1 Prozent) als auch Export (+ 8,4 Prozent) deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet. Auch das Importvolumen ging weiter nach oben – um 8,0 Prozent gegenüber dem Juli 2020. Das meldet die niederländische Statistikbehörde CBS.
Die durchschnittliche Tagesproduktion der niederländischen Industrie war im Juli um 14,1 Prozent höher als im Juli 2020, so CBS. Einen Monat zuvor hatte die Wachstumsrate sogar 17,9 Prozent betragen. Im Vergleich zum Juli 2019 betrug die Wachstumsrate über neun Prozent. Damit wurden die Produktionsausfälle aufgrund der Corona-Krise im Juli 2020 mehr als ausgeglichen.
Mehr als drei Viertel aller Wirtschaftszweige der Industrie produzierten im Juli mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Unter den größeren Branchen erzielte der Maschinenbau mit 63,8 Prozent die mit Abstand höchste Wachstumsrate. In der Transportmittelindustrie hingegen schrumpfte die Produktion. Aufgrund des Chipmangels mussten einige Fabriken ihre Bänder im Juli vorübergehend stilllegen.
Guter Juli – schwacher September?
Das Volumen der Warenexporte war im Juli um 8,4 Prozent höher als im Juli 2020, berichtet die CBS. Vor allem Maschinen, Chemieerzeugnisse und Metallprodukte wurden verstärkt ausgeführt. Im Vergleich zum Juli 2019 stiegen die Exporte um 8,8 Prozent. Die Importmenge war im Juli um 8,0 Prozent größer als im Juli 2020 und um 5,9 Prozent größer als im Juli 2019.
Laut dem CBS-Exportradar sind die Exportbedingungen im September ungünstiger als im Juli. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Wachstumsrate der deutschen Industrieproduktion im September-Radar deutlich geringer ausfällt. Die anderen Indikatoren des Radars haben sich hingegen verbessert.