Das niederländische ‚Centraal Planbureau‘ (CPB) hat Untersuchungsergebnisse über das deutsch-niederländische Grenzgebiet veröffentlicht. In dem Bericht geht es um die Frage, was die Auswirkungen auf das deutsch-niederländische Grenzgebiet wären, wenn keine Grenzhürden bestünden.
Nehmen wir einmal an, es gäbe zwischen Deutschland und den Niederlanden keine Sprachbarriere und keine Kulturunterschiede; die Anerkennung von Abschlüssen bei einer Arbeitsaufnahme im Nachbarland wäre für Grenzpendler kein Problem. Das Centraal Planbureau hat festgestellt, dass bei einem – bisher hypothetischen – Wegfall solcher Grenzhürden bei vorsichtiger Berechnung 7.000 Niederländer mehr Arbeit finden würden. Auch die Löhne würden im Schnitt höher ausfallen.
Das Ergebnis der Studie bestätigt für die EUREGIO, dass es in der Region viel Potential gibt, das es zu nutzen gilt. Gleichzeitig müssen auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt noch Hürden genommen werden. Deshalb setzt die EUREGIO sich für den „Pakt: Arbeitsmarkt über die Grenze!“ ein. Die nächste Veranstaltung der EUREGIO zum grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt findet am 9. Dezember 2016 im Enscheder Krankenhaus Medisch Spectrum Twente (MST) statt. Dort wird anhand zahlreicher laufender Initiativen aufgezeigt, wie Grenzhürden in der Praxis bereits überwunden werden.