In der Euregio Rhein-Maas-Nord ist im Rahmen des INTERREG-Programms „Deutschland-Nederland“ das Projekt DIGIPRO angelaufen, das über einen sogenannten offenen Teil verfügt. Das bedeutet, dass noch kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) aus dem Rhein-Kreis Neuss einsteigen oder eigene Ideen umsetzen können. Häufig werden Machbarkeitsstudien oder auch Beratungsleistungen für KMUs angeboten. Von der (branchenübergreifenden) Fertigungsindustrie über das Agrobusiness bis hin zur Logistik sind die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige angesprochen.
DIGIPRO verfolgt das Ziel, deutsche und niederländische Unternehmen in der Grenzregion bei der Digitalisierung zu unterstützen, sie zusammenzubringen und gemeinsame, grenzüberschreitende Projekte zu realisieren. Das Projekt wird durch die Europäische Union, das Wirtschaftsministerium NRW, das niederländische Wirtschaftsministerium sowie die niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg und Nord-Brabant finanziert.
1.600 Unternehmen bis 2021
Die Förderung ist in fünf wählbare Module aufgeteilt und gliedert sich in Orientierungs- und Vertiefungsgespräche, die aus kostenlosen Beratungen durch Regionalkoordinatoren bestehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung von Konzepten, Machbarkeitsstudien und Entwicklungsprojekten. Die Laufzeit dauert bis 2021. Bis dahin sollen 1.600 Unternehmen erreicht werden.
Partner des Projektes sind neben Oost NL, Stichting RCT Gelderland, den Niederrheinischen Industrie- und Handelskammern, dem Huis van de Brabantse Kempen und der Hochschule Niederrhein einige assoziierte Institutionen, zu denen auch die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Mönchengladbach gehören. Nähere Informationen bei Madita Beeckmann von der Kreiswirtschaftsförderung.