Carola Schroer und Alfred Derks vom GrenzInfoPunkt Rhein-Waal hatten in dieser Woche die Gelegenheit, das ROC (Regionaal Opleidingen Centrum) in Nijmegen kennenzulernen. Zusammen mit Sophie Niebergall, Wilfried Kullmann und Markus Brandenbusch von der Bundesagentur für Arbeit erhielten sie einen umfangreichen Einblick in das niederländische Berufsbildungssystem.
Das ROC Nijmegen ist eines von etwa 45 regionalen Ausbildungszentren, die nahezu vollständig für die Durchführung der beruflichen Bildung in den Niederlanden zuständig sind. Das ROC bietet sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen Aus- und Fortbildungen im Bereich der beruflichen Bildung auf dem Sekundarniveau und in der Erwachsenenbildung. Zu seinem Angebot gehören außerdem maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen für Unternehmen und Organisationen.
Am ROC Nijmegen sind derzeit etwa 9.500 Jugendliche und Erwachsene für eine Berufsausbildung oder eine Fortbildung eingeschrieben. Sie werden von gut 950 Mitarbeitern betreut. Dazu gehört auch Paul Marcelis, der sich zusammen mit Lambert Teerling um die „Ler(n)ende Euregio“ kümmert, den niederländisch-deutschen Zusammenarbeitsverbund von berufsbildenden Schulen, Ausbildungsbetrieben und Behörden. Ungefähr 40 Prozent aller Einwohner der Niederlande haben eine Ausbildung an einem ROC absolviert oder sind gerade dabei. Auch für Jugendliche aus Deutschland steht dieser Bildungsweg mit entsprechenden Sprachkenntnissen offen.
Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website des ROC Nijmegen.