Kürzlich trafen sich Vorstandsvertreter der Gesundheitsregion EUREGIO e.V. mit Hausarzt Dr. Gerard Koekkoek und Manager Martin Boeve der Augenklinik Ahaus zu einer Besichtigung des neuen Gesundheitszentrums im Zentrum von Denekamp.
Hierbei wurde den Anwesenden das Projekt des aus Denekamp stammenden Arztes Dr. Koekkoek präsentiert. Die Besonderheit dieses Gesundheitszentrums liegt darin, dass ein niederländischer Hausarzt und eine deutsche Augenklinik grenzüberschreitend zusammenarbeiten und so eine bürgernahe Versorgung auch für Patienten aus der deutschen Grenzregion sicherstellen. Das geplante und sich im Bau befindliche Gesundheitszentrum Denekamp stellt einen Modellcharakter für die EUREGIO-Region dar und kann sich daher der Unterstützung der Gesundheitsregion EUREGIO sicher sein, so der Vorsitzende der Gesundheitsregion EUREGIO, Dr. Arno Schumacher.
„Solche grenzüberschreitenden Versorgungsmodelle in der Gesundheitsbranche sind immer noch eher selten, da verschiedene Gesundheitssysteme diesen Austausch oftmals verhindern“, erläuterte der Geschäftsführer und Projektleiter der Gesundheitsregion EUREGIO Thomas Nerlinger und ergänzt: „Europa lebt von regionalen grenzüberschreitenden Initiativen mit erlebbaren Vorteilen für Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns, mit der Augenklinik Ahaus einen bedeutsamen deutsch-niederländischen Brückenbauer und Vorreiter in der Gesundheitsregion EUREGIO als Neumitglied mit an Bord zu haben.“
Der richtige Versorgungsweg über die Grenze
Neben Räumlichkeiten der Hausarztpraxis wird die Augenklinik Ahaus genauso in diesem Gesundheitszentrum tätig sein, wie ein Apotheker, Physiotherapeuten und Psychologen und weitere Partner. „Wir versuchen die Menschen vor Ort zu versorgen und Angebote zu schaffen, die dem Menschen dienen und die Versorgung vor Ort meist in ländlichen Regionen unterstützen“, so Initiator Dr. Gerard Koekkoek. Die Bürgerinnen und Bürger finden schon jetzt den richtigen Versorgungsweg über die Grenze, jedoch müssten hierzu die Rahmenbedingungen noch mehr bedarfsgerecht angepasst und flexibilisiert werden, berichtete Dr. Koekkoek weiter.
Nachdem die Räumlichkeiten besichtigt wurden, stellten die Vertreter dem Bürgermeister der Gemeinde Dinkelland John Joosten dieses einzigartige Projekt vor. „Dieses Projekt lässt einen guten Teil der Grenzhindernisse zwischen den Ländern verschwinden und ist ein weiterer Schritt in ein grenzüberschreitendes Versorgungsgebiet in der EUREGIO“, betonte der Geschäftsführer des deutsch-niederländischen Zweckverbandes EUREGIO Christoph Almering.
Hoffnung auf weitere Projekte der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung
Bürgermeister Joosten zeigte sich beeindruckt von dem Engagement des Hausarztes und der Gesundheitsregion EUREGIO und sicherte seine Unterstützung zu. Er werde als Multiplikator für dieses einzigartige Projekt dienen und hoffe das weitere Projekte die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung sicherstellen. Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass nur durch eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung die Herausforderungen der nächsten Jahre gemeistert werden können und es mehr Initiatoren wie den motivierten Hausarzt Dr. Koekkoek geben müsse.