Kategorien News

Grenzüberschreitendes Testprojekt am Airport Weeze

Der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, und die Regionalministerin für Mobilität und Logistik der Provinz Gelderland, Conny Bieze, haben am Flughafen Weeze den Testbetrieb für automatisiert fahrende Shuttles gestartet. Der Test ist ein Projekt in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Mobilität, Verkehr und Logistik. Es ist das erste Mal, dass in Nordrhein-Westfalen automatisierte Fahrzeuge als öffentliches Transportmittel zum Einsatz kommen. Flughafengäste können in Weeze zwischen Parkplatz, Hotel und Terminal pendeln.

Der Shuttle-Bus am Airport Weeze pendelt zwischen zwischen Parkplatz, Hotel und Terminal. Foto: Markus van Offern

„Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur Modellregion für Mobilität 4.0 machen. Dazu brauchen wir Testbedingungen im realen Verkehr wie hier in Weeze. Nur wenn wir neue Mobilitätskonzepte wie das automatisierte Fahren und deren Akzeptanz erproben können, kommen wir auf dem Weg in die Zukunft der Mobilität voran,“ sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst beim Projektstart am Airport Weeze.

Regionalministerin Conny Bieze unterstrich die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. „Deutsche und niederländische Unternehmen und Organisationen arbeiten hier an der Mobilität der Zukunft. Ich bin sehr froh darüber, dass wir einen großen Schritt machen können, dank der nun geschaffenen Möglichkeit, um hier zu testen.“

In den Niederlanden zugelassen

Die Shuttles fahren in Weeze vollautomatisch auf zwei festgelegten Routen und bieten Platz für bis zu sechs Fahrgäste. Aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen ist immer ein Steward mit an Bord, der das Fahrgeschehen überwacht und jederzeit manuell eingreifen kann. Die automatisiert fahrenden Shuttles sind in den Niederlanden zugelassen. In Weeze dürfen sie mit einer Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf nun auch Personen befördern.

Der Testbetrieb am Airport läuft im Rahmen des Projektes Interregional Automated Transport (I-AT) für sechs Monate. I-AT ist ein mit EU-Mitteln gefördertes grenzüberschreitendes Projekt der Euregio Rhein-Waal zur Erprobung automatisierten Fahrens unter Federführung der niederländischen Provinz Gelderland. Hierbei arbeiten Unternehmen, Forschungsinstitutionen und öffentliche Einrichtungen in einem deutsch-niederländischen Projektkonsortium zusammen.