Deutsche und niederländische Landräte, (Ober-) Bürgermeister und ‚Wethouder‘ bemühen sich um die Realisierung der Wunderline, einer schnellen Zugverbindung zwischen Groningen und Bremen. Sie traten am Donnerstag, den 5. Juli, in Leer zusammen, um die Entwicklungen rund um die Wunderline zu besprechen. Auch unterzeichneten die Vertreter der Städte und Gemeinden einen gemeinsamen Aufruf, der zur Finanzierung und Realisierung einer besseren Schienenverbindung zwischen Bremen und Groningen auffordert.
Dank der Wunderline können Reisende demnächst in etwas mehr als zwei Stunden komfortabel mit der Bahn zwischen Bremen und Groningen reisen. Dies soll der Wirtschaft, dem Arbeitsmarkt und der Lebensqualität in den nördlichen Grenzregionen von Deutschland und den Niederlanden einen Impuls geben. Mittlerweile haben achtzehn der zwanzig deutschen und niederländischen Kommunen entlang der Stecke erklärt, zur Unterschrift bereit zu sein.
Mit ihrer Unterschrift verknüpfen Sie die Erwartung, dass noch in diesem Jahr bindende Vereinbarungen zur Realisierung der Wunderline getroffen werden. Auf deutscher Seite haben der Landkreis Leer, die Stadt Oldenburg, die Samtgemeinde Jümme, die Stadt Leer, die Gemeinde Bunde, die Gemeinde Apen, die Stadt Weener, die Gemeinde Oldambt und die Gemeinde Hatten die ersten Unterschriften geleistet. Wegen der Urlaubszeit in Deutschland konnte nicht jede Kommune vertreten sein. Sie werden den gemeinsamen Aufruf nach dem Sommer unterzeichnen. Der Aufruf mit allen Unterschriften wird von den Unterzeichnern folgenden Behörden angeboten: der Provinz Groningen, dem Land Niedersachsen, dem Stadtstaat Bremen, dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und dem Verkehrsministerium beim Bund, um Nutzen und Notwendigkeit aus der Perspektive der Region hervorzuheben.
Wunderline von hoher Bedeutung
Des Weiteren wurden die 67 Anwesenden von den vorgeschlagenen Schritten zur Realisierung der Wunderline und den Möglichkeiten, den Anschluss von Tür zu Tür zu verbessern, informiert. Professor Hoffmann von der European Medical School in Oldenburg betonte die Bedeutung der Wunderline für den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden in der Grenzregion.