Eine internationale Delegation von Besuchern aus verschiedenen europäischen Grenzregionen hat die EUREGIO besucht. Hintergrund war die Vorstandssitzung der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG). Dieser grenzüberschreitende Dachverband hat seinen Sitz in Gronau und Berlin. Die Mitglieder kommen unter anderem aus Portugal und Spanien, aber auch aus Griechenland, Schweden und Finnland, um nur einige der Herkunftsländer zu nennen.
Zunächst empfing EUREGIO-Präsident und Bürgermeister Joris Bengevoord gemeinsam mit der Regionalministerin der Provinz Gelderland Helga Witjes die Besucher in der Gemeinde Winterswijk. Die Gastgeber sorgten sowohl für ein inhaltliches Programm als auch für ein Willkommensdinner.
Viele Programmpunkte
Nachmittags ging es unter anderem um die Themen Windkraftanlagen in der Grenzregion, Unterwanderung durch die organisierte Kriminalität – präsentiert von dem stellvertretenden Geschäftsführer der EUREGIO Dinand de Jong – sowie Gesundheit. Zu letzterem Thema sprach Prof. Alexander Friedrich von der Uniklinik Münster eindrucksvoll über die Rolle einer grenzübergreifenden Vision der Gesundheitsversorgung und Prävention.
Am nächsten Tag reiste die Delegation dann nach Enschede weiter, wo im Tagungszentrum der EUREGIO in Glanerbrug die Vorstandssitzung der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen stattfand.
Nachmittags hatten die Besucher Gelegenheit, das Rock&Pop-Museum in Gronau zu besuchen. Auch erlebten sie, wie selbstverständlich man zwischen Gronau und Glanerbrug die Grenze überqueren kann. In manchen Grenzregionen Europas ist die Grenze noch stärker sichtbar und fühlbar.
„Wiege der EUREGIO-Idee“
EUREGIO-Geschäftsführer Christoph Almering blickt auf den Besuch zurück: „Die EUREGIO als erste und älteste grenzüberschreitende Organisation ist Mitglied im Dachverband der Grenzregionen. Es hat uns sehr viel Freude gemacht, Gastgeber für die Kollegen aus anderen Grenzgebieten zu sein und ihnen sozusagen die Wiege der EUREGIO-Idee zu zeigen.“
Almering betonte vor allem, dass für das weitere Zusammenwachsen Europas gerade in diesen Zeiten sehr wichtig sei, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. „Jede Grenzregion, die von anderen dazulernt und die Begegnung der Menschen über die Grenzen hinweg verbessern kann, macht Europa friedlicher“, so Almering.