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Deutsch-niederländische Heereskooperation auf Augenhöhe

Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, hat am kürzlch den designierten Chef der niederländischen Landstreitkräfte der Königlich Niederländischen Armee zu einem ersten Arbeitsgespräch in Strausberg begrüßt. An seinem Dienstsitz im Kommando Heer im brandenburgischen Strausberg hieß Vollmer den künftigen Chef des königlich-niederländischen Heeres, Generalleutnant Martin Wijnen, willkommen. Der deutsche Inspekteur freute sich sehr auf den Dialog mit seinem künftigen Counterpart.

„Das gegenseitige Kennenlernen, erste persönliche Gespräche und eine Beschreibung der deutsch-niederländischen Heereskooperation aus unserer Sicht stehen bei diesem Termin im Vordergrund“, so der Inspekteur.

Eine der zentralen Fragen war, wo derzeit das Deutsche Heer mit seinem niederländischen Partner steht. Antworten darauf boten eine Reihe von Fachvorträgen.

Seit längerem zeigen deutsche und niederländische Streitkräfte, wie Militärintegration in Europa modellhaft gestaltet werden kann. So gilt diese Kooperation als besonderes Beispiel für eine enge bilaterale europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Sie begann mit der Aufstellung des I. Deutsch-Niederländischen Korps im Jahr 1995. Ein weiterer Höhepunkt war die Integration der niederländischen 11. Luchtmobielen Brigade (11. Luftbewegliche Brigade) in die deutsche Division Schnelle Kräfte im Jahr 2014. Weiter wurde in einer Vereinbarung auch die Unterstellung der niederländischen 43. Mechanisierten Brigade unter die 1. Panzerdivision der Bundeswehr gestaltet. Im Gegenzug ist das deutsche Panzerbataillon 414 Teil der niederländischen Brigade.

Zum Ende des Besuches dankte Wijnen für die detaillierten Einblicke und Gespräche. Beide Generale wollen dieses Leuchtturmprojekt bilateraler militärischer Kooperation innerhalb Europas weiter vorantreiben.