Drei neue Projekte mit großer Wirkung für die Grenzregion

Drei neue Projekte mit großer Wirkung für die Grenzregion

Grünes Licht für drei neue Projekte im Gebiet der Ems Dollart Region. Die Vorhaben wurden jetzt bei der Lenkungsausschuss-Sitzung des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland in Driland genehmigt.

Den Schutz des Wattenmeers im Blick mit dem grenzübergreifenden Projekt „Watten-Agenda“, für das jetzt ein Nachfolgeprojekt genehmigt wurde. Foto: Ems Dollart Region

Zu den genehmigten Projekten gehört „Watten-Agenda 2.0“. Dabei handelt es sich um die Fortsetzung des Projektes „Watten-Agenda“, in dem niederländische und deutsche Partner kooperierten, um die Grundlagen für einen umweltverträglichen und nachhaltigen Tourismus zum Schutz des Ökosystems Wattenmeer zu schaffen. Die strategische Grundlage für die „Watten-Agenda 2.0“ bildet die Strategie „Nachhaltiger Tourismus in der Destination Weltnaturerbe Wattenmeer“. „Mit acht innovativen Maßnahmen schließt das Nachfolgeprojekt an den erfolgreichen Vorgänger an. Damit erreichen wir die nächste Qualitätsstufe in der grenzübergreifenden Wattenmeer-Kooperation“, sagt EDR-INTERREG-Geschäftsführerin Ilona Heijen. Als „Lead Partner“ ist die Ostfriesland Tourismus GmbH federführend verantwortlich. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 1,7 Millionen Euro.

Grenzübergreifender Ausbildungs- und Arbeitsmark

Mit dem „Arbeitsmarkt Nord“ genehmigte der Lenkungsausschuss ein weiteres Nachfolgeprojekt. Weiterhin steht die Entwicklung eines grenzübergreifenden Ausbildungs- und Arbeitsmarktes im Fokus. Wie bereits in der ersten Projektphase wird dafür in mehreren Projekt-Bausteinen mit unterschiedlichen Themenbereichen kooperiert. „Wir haben mit dem Arbeitsmarkt Nord bereits viel erreicht und ein Netzwerk auf den Weg gebracht, das grenzübergreifend weitere Hindernisse aus dem Weg räumen kann und vielen Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt neue Chancen eröffnen wird“, betont Ilona Heijen.

Beteiligt sind erneut zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsmarktpartner aus der Grenzregion. Als Lead Partner ist die Ems Dollart Region selbst federführend verantwortlich. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 4,3 Millionen Euro.

Niederländisch-deutsche TV-Sendung

Als weiteres neues Projekt wurde vom Lenkungsausschuss „Ohne Grenzen“ genehmigt. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Verbesserung der medialen Kommunikation über die Grenze hinweg. In diesem Zuge wird regelmäßig eine niederländisch-deutsche TV-Sendung produziert, die bei den Medienpartnern RTV Drenthe und ev1.tv im Fernsehen zu sehen sein wird und auch im Internet abgerufen werden kann. In der Sendung werden unterschiedliche Themen im niederländisch-deutschen Kontext betrachtet. Recherchiert werden die Themen von einer grenzübergreifenden Redaktion, die im Zuge des Projektes aufgebaut wird. Zudem wird ein umfassendes Internet-Infoportal erstellt. „Viele Medien berichteten bisher nur aus ihrem eigenen Verbreitungsgebiet oder innerhalb des eigenen Landes. Erstmals können wir mit diesem Projekt umfassend grenzübergreifend informieren und auch für einen medialen Blick über die Grenze sorgen“, erklärt Ilona Heijen. Um eine nachhaltige mediale Infrastruktur aufzubauen, sind auch weitere Medien-Partner aufgefordert, sich zu beteiligen. Auch in diesem Projekt ist die Ems Dollart Region selbst Lead Partner. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt rund 450.000 Euro.

Ermöglicht wird die Umsetzung der genehmigten Projekte im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie von den Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen, vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie vom niederländischen Ministerie van Economische Zaken en Klimaat.

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