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„Eine persönliche Beratung für Grenzgänger ist unumgänglich“

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales  des Landes Nordrhein-Westfalen, hat kürzlich die EUREGIO besucht. Im GrensWerk, einem grenzüberschreitend tätigen Informations- und Kompetenzzentrum im Gebäude der Agentur für Arbeit in Gronau, wurde er von EUREGIO-Präsident Rob Welten und Geschäftsführer Christoph Almering sowie den Projektverantwortlichen begrüßt. Anschließend informierte er sich über aktuelle Herausforderungen in der EUREGIO, über die Zusammenarbeit und die zukünftige Finanzierung der Grenzinfopunkte (GIP) ab Januar 2021 sowie die Arbeit des Pilotprojekts GrensWerk.

GrensWerk ist eine Kooperation der Agenturen für Arbeit Coesfeld, Nordhorn und Rheine, des UWV, des Werkplein Twente, der Stadt Enschede und der EUREGIO. Unter einem Dach informieren und beraten die Experten der beteiligten Institutionen rund um die Themen des grenzüberschreitenden Arbeits- und Ausbildungsmarktes; sie entwickeln Ideen und individuelle Lösungen für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, wenn es darum geht, die Chancen eines grenzüberschreitenden Beschäftigungsmarktes zu nutzen.

„Der Region geht es gut“

„Früher waren Grenzregionen durch ihre Randlage schwächer entwickelte Gebiete. Heute sieht das anders aus. Der Region geht es gut – auch dank Europa und der EUREGIO“, stellte Minister Laumann bei seinem Besuch fest. Mit Blick auf die GrenzInfoPunkte und die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung GrensWerk ergänzte der Minister: „Eine persönliche Beratung für Grenzgänger ist unumgänglich. Keine App kann sie ersetzen.“

Minister Laumann nahm vor Ort an einem Beratungsgespräch mit einem jungen niederländischen Arbeitnehmer teil, der eine Arbeitssstelle in Deutschland antreten möchte. Die Beratungsqualität überzeugte den Minister. EUREGIO-Geschäftsführer Christoph Almering: „Die Weiterentwicklung der Qualität unserer Beratung sowie die Standardisierung der Beratungsangebote in allen GrenzInfoPunkten an der deutsch-niederländischen Grenze sind wichtige Ziele, die wir ins Auge gefasst haben und gemeinsam mit den anderen GrenzInfoPunkten verfolgen.“

INTERREG wichtig für die Entwicklung der europäischen Grenzregionen

Neben dem Arbeitsmarkt kamen auch die Themen INTERREG-Förderprogramm und Verkehr/Mobilität auf den Tisch. EUREGIO-Präsident Rob Welten betonte, wie wichtig es für die Entwicklung der europäischen Grenzregionen sei, dass auch die nächste Förderphase von INTERREG mit umfassenden Finanzmitteln ausgestattet werde. Sorgen bereiten der EUREGIO die Diskussionen um neue, engere Zuschnitte der Programmgebiete.