EUREGIO Youth Battle erzielt internationalen Erfolg

EUREGIO Youth Battle erzielt internationalen Erfolg
Foto: Stadt Innsbruck / Die Fotografen

Ein besonderer Moment für die EUREGIO: Kürzlich wurde das Jugendprojekt EUREGIO Youth Battle auf der Shortlist des renommierten österreichischen Kaiser-Maximilianspreises ausgezeichnet. Projektleiterin Stéphanie Woldringh und Jugendsiegerin Sarah Vortkamp waren in Innsbruck anwesend, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen und das Projekt zu präsentieren.

Im November letzten Jahres organisierte die EUREGIO erstmals die grenzüberschreitende Jugendveranstaltung EUREGIO Youth Battle. Junge Menschen aus dem gesamten EUREGIO-Gebiet wurden eingeladen, verschiedene Vorschläge und Projekte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erarbeiten und einer deutsch-niederländischen Fachjury vorzustellen. Der beste Projektvorschlag, die Grensztafel, wurde für die Umsetzung mit 5.000 Euro ausgezeichnet.
Mit diesem besonderen Projektkonzept ist es nun zusammen mit fünf weiteren europäischen Initiativen gelungen, in die engere Auswahl des Kaiser-Maximilian-Preises zu kommen. EUREGIO-Projektleiterin Stéphanie Woldringh und Youth Battle Sarah Vortkamp aus dem Gewinnerteam waren nach Innsbruck eingeladen, um das Projekt Youth Battle zu vertreten. Eine große Ehre, wie Stéphanie Woldringh findet: „Es ist fantastisch, dass unser Jugendwettbewerb nicht nur in der Region gut aufgenommen wurde, sondern auch anderswo in Europa Anklang findet.“

Junge Menschen für Europa begeistern

Im Rahmen des ganztägigen Programms der Preisverleihung war unter anderem ein Jugenddialog geplant. In einem zweieinhalbstündigen Workshop kamen die sechs verschiedenen Initiatoren und rund 50 ausgewählten österreichischen Studierenden ins Gespräch. Dabei ging es um ihre Wünsche und Träume für Europa. Sie konnten auch ihre Stellungnahme zu den sechs vorgeschlagenen Projekten der Auswahlliste abgeben und Verbesserungsvorschläge machen. Eine Aufgabe, die von den Studenten mit Begeisterung angenommen wurde. Sarah Vortkamp äußert sich positiv über den Workshop: „Es ist wichtig, auch auf die Wünsche junger Menschen bezüglich der europäischen Zusammenarbeit zu hören. Auf diese Weise binden wir junge Menschen ein und begeistern sie für Europa.“

Auf den Jugenddialog folgte ein Bürgerdialog mit einer interaktiven Podiumsdiskussion über die Zukunft der europäischen Zusammenarbeit. Neben zahlreichen interessierten Bürgern wurden unter anderem Frédéric Vallier, Generalsekretär des Rates der Gemeinden und Regionen Europas, und Herwig van Staa, ehemaliger Landeshauptmann des Landes Tirol, eingeladen, ihre Vision von Europa zu teilen. Die bevorstehenden Europawahlen beschäftigten die Teilnehmer, aber auch Fragen wie die Nachhaltigkeit in der EU wurden ausführlich diskutiert.

„Youth Battle“: Lob für gesellschaftlichen Mehrwert

Am Abend fand die offizielle Preisverleihung und Bekanntgabe des Siegerprojekts im festlichen Rahmen des Hauses der Musik statt. Den ersten Preis von 10.000 Euro gewann nicht der „Youth Battle“, sondern das lokale Innsbrucker Projekt „Rückenwind“. Ein Projekt, das jungen Menschen, unabhängig von ihrer persönlichen Vergangenheit oder möglichen Behinderungen, die Möglichkeit bietet, ein Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren oder an sozialen oder kommunalen Projekten teilzunehmen. Dennoch wurde der Youth Battle neben den anderen Shortlist-Projekten während der Präsentation erneut der Öffentlichkeit vorgestellt und alle Initiativen für ihren gesellschaftlichen Mehrwert und ihren Beitrag zur Darstellung der europäischen Zusammenarbeit gelobt.

Seit 1998 wird der Kaiser-Maximilian-Preis jedes Jahr an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders um die lokale und regionale Europapolitik verdient gemacht haben. Im Rahmen des Kaiser-Maximilian-Gedenkjahres 2019 wurde jetzt beschlossen, den Preis den Bürgern noch näher zu bringen: Erstmals können auch Projekte und Initiativen vorgestellt werden, die die europäische Integration kreativ, nachhaltig und greifbar verkörpern. Darüber hinaus wurde der Preis erstmals europaweit Veranstaltung ausgeschrieben. Es gingen Vorschläge aus 8 verschiedenen Ländern ein und eine kompetente internationale Jury wählte die Shortlist und den Gewinner aus.

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