Die Grenzüberschreitende Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW) hat sich auf ein weiterentwickeltes Arbeitsprogramm für die kommenden vier Jahre geeinigt. Das verabschiedeten die vier Partner während der Vorstandssitzung am gestrigen Montag. Die Zusammenarbeit konzentriert sich ab diesem Jahr auf die Umsetzung von regionalen Projekten und Aktivitäten mit großem Praxisbezug. Damit sollen in regionaler Abstimmung die Flüsse Vechte, Dinkel, Berkel und IJssel sauberer, sicherer und natürlicher gestaltet werden.
So stehen neben der Aktualisierung von Dinkel- und Vechtetalstrategie auch gemeinsame Katastrophenschutzübungen und die Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Fische auf dem Programm. Die vier Partner – Kreis Borken, Landkreis Grafschaft Bentheim sowie die niederländischen Wasserbehörden Vechtstromen und Rijn en IJssel – arbeiten im Rahmen der GPRW bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Seit Beginn dieses Jahres beteiligen sich auch die deutschen Kreise an der Finanzierung des gemeinsamen Koordinierungsbüros, das die Plattform bei ihren Vorhaben unterstützt.
Die Plattformpartner unterstrichen während ihrer Sitzung, dass die Erfahrung der Zusammenarbeit mit den direkten Nachbarn in den letzten drei Jahren sehr positiv war. Sie äußerten daher auch einstimmig den Wunsch, diese im deutsch-niederländischen Grenzgebiet einmalige Kooperation fortzusetzen. Es ist noch Einiges zu tun; die Weiterentwicklung der Vechte zum Beispiel und die Verbesserung der Grundwasserqualität in der Region.
Ein weiteres Zeichen für die gelungene grenzüberschreitende Zusammenarbeit, aber auch für die Wichtigkeit der verbindenden Wasserläufe, zeigt sich im EUREGIO-Beitritt der Waterschappen. Seit Beginn des Jahres sind die beiden niederländischen Wasserbehörden Mitglied in der EUREGIO und nutzen somit die Chance, sich intensiver mit der deutschen Seite auszutauschen und für die Grenzregion einzusetzen.
Mehr Informationen über die Zielstellung und Arbeit der GPRW finden sich auf: www.gprw.eu.