Grenzübergreifende Wasserstoffkonferenz vermittelt Aufbruchstimmung

Grenzübergreifende Wasserstoffkonferenz vermittelt Aufbruchstimmung
Foto: Ems Dollart Region

Gemeinsam in die Umsetzung – unter diesem Motto fand jüngst die deutsch-niederländische Wasserstoffkonferenz „Hydrogen Cross Border Conference“. Über 200 Teilnehmer kamen dazu in Leer zusammen. Wasserstoffexperten und -interessierte aus den Bereichen Industrie, Mobilität, Hafen- und Schifffahrt sowie Akzeptanzforschung diskutierten aktuelle Themen und Herausforderungen, vor denen die Wasserstoffwirtschaft in Europa steht. Darüber hinaus wurden Best-Practice-Projekte präsentiert. Diese tragen dazu bei, dass der Nordwesten Deutschlands und die Nordniederlande als Knotenpunkt der europäischen Wasserstoffwirtschaft gelten.

Spannende Diskussionen und Gesprächsbedarf gab es reichlich: Die klima- und geopolitische Situation, (fehlende) Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten und regulatorische Rahmenbedingungen, große technologische Fortschritte, eine startbereite Industrie und wachsende überregionale Zusammenarbeit waren Inhalte des Diskurses, der auf verschiedenen fachlichen Ebenen geführt wurde. „Geld allein reicht nicht aus, um die Wasserstoffwirtschaft zu verwirklichen“, konstatierte Theo Henrar, Vorsitzender des Unternehmerverbandes FME aus den Niederlanden: „Die Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Parteien, eine starke Infrastruktur und eine rasche Anpassung der Gesetze und Vorschriften sind für eine gelingende Energiewende unerlässlich.“

Dass diese nicht lokal, sondern europaweit gedacht werden muss, zeigt der Erfolg der Kooperation zwischen Deutschland und den Niederlanden, die im europäischen Vergleich einzigartig ist. Zahlreiche grenzüberschreitende Projekte und die hohe Beteiligung wichtiger Akteure auf beiden Seiten der Grenze haben deutlich gezeigt, dass diese Punkte in der Grenzregion Deutschland-Niederlande adressiert werden. Auch weit über die gemeinsame Konferenz hinaus.

Die deutschen Initiativen H2-Region Emsland, Oldenburger Energiecluster (OLEC), MARIKO GmbH und die niederländischen Einrichtungen FME und New Energy Coalition haben die Veranstaltung gemeinsam organisiert. Finanziert wurde die Hydrogen Cross Border Conference von dem Land Niedersachsen im Rahmen des Projektes H2-Ostfriesland und die Initiative „NL in Business“.

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