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Grenzüberschreitende Kooperation im Bereich Pflege und Gesundheit

Die niederländische Gemeinde Oldambt hat eine Absichtserklärung zur Unterstützung des INTERREG-Projekts „Common Care“ unterzeichnet. Ziel dieses Projektes ist es, in den kommenden Jahren eine grenzübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Pflege und Gesundheit im Gebiet der Ems Dollart Region aufzubauen.

Oldambts Regionalminister Bard Boon ist überzeugt vom Mehrwert der gemeinsamen grenzübergreifenden Pflege. „Das Projekt bietet Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflegebereich durch den Austausch von Personal. Ziel der Initiative ist es, bürokratische und organisatorische Hindernisse zu beseitigen und so die grenzübergreifende Patientenversorgung zu verbessern. Als Grenzgemeinde sind wir an den innovativen Entwicklungen im Gesundheitswesen interessiert. Unsere Einwohner werden davon auch in Zukunft viele Vorteile haben“, sagt Bard Boon.

Common Care

Häufig gehen Patienten immer noch im eigenen Land ins Krankenhaus – auch, wenn das Krankenhaus im Nachbarland geografisch näher liegt. Das Personal denkt zudem oft noch, dass es nicht im Nachbarland arbeiten kann oder darf. Das Projekt Common Care zielt darauf ab, diese Barrierewirkungen der Grenze im Pflegebereich zu reduzieren. Die Ziele der gemeinsamen Pflege sind sowohl der Aufbau einer nachhaltigen grenzübergreifenden Infrastruktur im Bereich der Pflege und Gesundheit als auch die Verbesserung der Versorgung im Allgemeinen. Damit können Patienten (und Mitarbeiter) aus Deutschland und den Niederlanden die Gesundheitseinrichtungen in der Grenzregion optimal nutzen. Eine der ersten Initiativen von „Common Care“ ist die Organisation des Symposiums „Gelenkgesundheit bei Hämophilie“.

Projektpartner von „Common Care“ sind das Pius-Krankenhaus in Oldenburg (Lead Partner), das Klinikum Leer, das Uni-Klinikum Groningen (UMCG), das Ommelander Krankenhaus Groningen und die Treant Zorggroep.

Arbeitsbesuch des Ministers und Staatssekretärs

Die Gemeinde Oldambt wird am Montag, 17. Juni, von Minister Bruins (Ministerium für Gesundheit, Soziales und Sport) und Staatssekretär Knops (Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen) besucht. An diesem Tag werden sie über die grenzübergreifenden Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsversorgung in der Region informiert.