Erstmalig wird es zum deutschen „Tag des offenen Denkmals“ und zum niederländischen „open monumentendag“ eine offizielle Zusammenarbeit zwischen den Städten Bocholt und Aalten geben. Mit einem gemeinsamen Flyer – auf deutsch und niederländisch – bewerben die beiden Städte die Aktionen. Sie finden am 11. und 12. September 2021 statt. Diesseits und jenseits der Grenze öffnen öffentliche und private Denkmale ihre Türen. Dabei bieten sie Führungen, Konzerte oder andere Veranstaltungen an.
Das Gebäude der Bocholter Musikschule wurde im Jahre 1900 von dem Düsseldorfer Architekten Leo von Abbema für den Fabrikanten Theodor Schwarz als Wohnhaus gebaut. Das Gebäude mit Merkmalen des Jugendstils, das zu den schönsten Altbauten in Bocholt gehört, steht unter Denkmalschutz. Am 12. September führt der ehemalige und erste Musikschulleiter der Bocholter Musikschule, Peter Hautzinger, interessierte Bürgerinnen und Bürger von 13 bis 14 Uhr durch die Räumlichkeiten der denkmalgeschützten Villa in der Salierstraße 6, in der die Musikschule seit mehreren Jahrzehnten beheimatet ist und berichtet von der Geschichte des Hauses.
Kinder aus der Musikalischen Früherziehung präsentieren an diesem Tag um 17 Uhr ein öffentliches Bilderbuchkonzert mit dem Titel „Das schönste Lied“ von Max Bolliger. Eine Anmeldung für die Führung und das Konzert erfolgt unter musikschule@bocholt.de. Für eine Teilnahme ist als Nachweis eine Impfung, eine Genesung oder eine Testung (3G) auf Verlangen vor Ort nachzuweisen.
Stadtmuseum mit verschiedenen Ausstellungen
Das Stadtmuseum Bocholt bietet neben dem Besuch der Dauer- und Sonderausstellung zwei besondere Führungen zum Tag des offenen Denkmals am 12. September an. Marius Lange führt von 11-12 Uhr durch die Sonderausstellung „Menschen leben im Bocholter Stadtwaldlager“.
Nachmittags um 15 Uhr begleitet der Künstler Wilhelm Bollwerk interessierte Bürgerinnen und Bürger durch seine Sonderausstellung im Garten des Stadtmuseums. Das Haus Osterstraße 66 ist eines der wenigen Gebäude innerhalb des historischen Gebietes der Stadt, das noch Zeugnis von der Vergangenheit gibt. Das 1924 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Haus im Reformstil ist mit Wandpaneelen, historischen Türen, Treppenhaus und zahlreichen Details einheitlich im Stile des Art-Deco, der in Bocholt sonst nicht in gleicher Sorgfalt und Erhaltung zu finden ist, ausgestattet. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung für die Führungen unter kontakt@stadtmuseum-bocholt.de gebeten.
Neben der Musikschule und dem Stadtmuseum nehmen auf dem Bocholter Stadtgebiet auch die evangelisch-reformierte Kirche und die St. Michaelskirche in Suderwick teil.