Hafen Rotterdam unterstützt DeltaPort Niederrheinhäfen

Hafen Rotterdam unterstützt DeltaPort Niederrheinhäfen
Der Hafenbetrieb Rotterdam verstärkt seine Zusammenarbeit mit den DeltaPort Niederrheinhäfen.

Der Hafenbetrieb Rotterdam verstärkt seine Zusammenarbeit mit den DeltaPort Niederrheinhäfen. Ziel ist es, dass der Zusammenschluss deutscher Binnenhäfen im nördlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein zu einem regionalen Knotenpunkt für den Import von grünem Wasserstoff aus dem Rotterdamer Hafen wird.

Beide Parteien haben jüngst eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Auch deutsche Unternehmen wie der Energiekonzern Eon, Thyssengas, der Kühlhausbetreiber Nordfrost und die Regionalentwicklungsgesellschaft Kreis Wesel haben diese Erklärung signiert.

Grüner Wasserstoff kann einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten, die zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens erforderlich ist. Zur Deckung des erwarteten steigenden Bedarfs an grünem Wasserstoff wird Deutschland – wie auch die Niederlande – Wasserstoff importieren müssen.

Aktivitäten bündeln

Ziel der Kooperation ist es für DeltaPort, die Aktivitäten zu bündeln und diese in die Wasserstoffstrategie des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zu integrieren. „Die Tragweite dieses Projekts geht weit über unsere Region hinaus“, sagte Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP), nordrhein-westfälischer Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, bei der Unterzeichnung. Das Projekt mit dem Namen H2UB DeltaPort regelt die Wasserstofflieferung für die regionalen Abnehmer in den Kreisen Wesel und Kleve.

Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Wirtschaft und Handel beim Hafenbetrieb Rotterdam, erläutert: „Für den Hafenbetrieb umfasst diese Zusammenarbeit zwei zentrale Projekte. Erstens sehen wir gute Chancen, dass DeltaPort zu einer Drehscheibe für die Lieferung und den Transit von grünem Wasserstoff wird, da es in der Region zahlreiche kompetente Akteure gibt, die ein starkes Interesse an diesem sauberen Energieträger zeigen. Sollte die lokale Produktion von Wasserstoff nicht ausreichen, kann er über Rotterdam importiert werden. Die Binnenschifffahrt und die Bahn spielen dabei eine zentrale Rolle. Zweitens wollen wir die Entwicklung eines Cool Corridors unterstützen, einer festen Binnenschifffahrtsverbindung für Kühlcontainer zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet.“

Dank der Investition von Nordfrost in ein neues Kühllogistikzentrum, das mit sauberer Energie betrieben werden kann, könne die Kooperation dazu beitragen, emissionsfreie Binnenschifffahrtsverbindungen mit den Deepseaterminals in Rotterdam einzurichten. Vorbild: das für den Bierbrauer Heineken zwischen Alphen aan den Rijn und Moerdijk pendelnde Binnenschiff Alphenaar.

X