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Hamburg und Groningen schreiben Städtekooperation fort

Die vor zehn Jahren erstmals geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen Hamburg und dem niederländischen Groningen wird verlängert. Die inzwischen vierte Fortschreibung haben Senator Michael Westhagemann und der Groninger Bürgermeister Peter den Oudsten heute unterzeichnet. Sie gilt weitere drei Jahre. Im Anschluss daran unterzeichneten die Geschäftsführer der Cluster Erneuerbare Energien Hamburg, Jan Rispens, und New Energy Coalition, Harold Veldkamp, eine separate Kooperationsvereinbarung.

Hamburg und Groningen pflegen eine Städtepartnerschaft neuen Typs: eine langfristig angelegte Kooperation nur auf Feldern gemeinsamen Interesses und auf der Grundlage der Stärken beider Seiten. Trotz der unterschiedlichen Größe von Hamburg und Groningen (231.000 Einwohner) sind Austausch und Zusammenarbeit ausgewogen und inspirierend, da beide Städte in gleichen Feldern unterschiedliche Ansätze verfolgen. Das eröffnet neue Perspektiven und Erkenntnisse und führt zu Innovation.

Im Zentrum der heute unterzeichneten Vereinbarung steht der Austausch insbesondere zu den Themen Erneuerbare Energien, Wissenschaft und Forschung, Stadtentwicklung, Mobilität und Gesundheit. In den vergangen drei Jahren ist eine separate Vereinbarung zwischen Eriba European Institute for the Biology of Ageing Groningen sowie dem University Medical Center Groningen, Department of Cell Biology, und ScreeningPort – Fraunhofer IME zur Pharmaforschung entstanden sowie ein Letter of Intent zwischen der Reichsuniversität Groningen und DESY zur Gründung eines Unternehmens ebenfalls im Bereich Pharmaforschung.

Im Zeichen der Kultur

2016 hat die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank Groningen mit einer Delegation besucht. 2018 wurden Senator Horch und eine Delegation bei Reisen nach Japan (zum Thema Wasserstoff) und nach Kanada (ITS) von Groninger Unternehmen unter der Leitung des für die Beziehungen mit Hamburg verantwortlichen Vize-Bürgermeisters Joost van Keulen begleitet. Groningen war Partner des Hafengeburtstages 2015 und der altonale 2016.

Die ersten beiden Kooperationsvereinbarungen zwischen Hamburg und Groningen standen im Zeichen der Kultur (Zusammenarbeit Eurosonic Noorderslag Festival – Reeperbahnfestival, Design, künstlerische Zusammenarbeit, Games). In die dritte Vereinbarung 2015 wurden dann zusätzlich die Themen Wirtschaft und Gesundheit aufgenommen. Einen solchen rechtlich nicht bindenden Letter of Intent hat Hamburg auch mit Nantes Métropole und der diesjährigen Partnerregion beim Hafengeburtstag, der französischen Region Occitanie vereinbart.