Kategorien News

Nachhaltigkeit für den Logistikstandort Grenzregion

Auftakt zu einem gemeinsamen deutsch-niederländischen Forschungsprojekt: Im NEW-Blauhaus trafen sich die Partner des Projekts STRASUS (Strategic Sustainability for Logistics) in den Räumen des Forschungsinstituts GEMIT der Hochschule Niederrhein. In dem Projekt geht es darum, deutsche und niederländische Unternehmen aus der Logistikbranche mit Hilfe einer interaktiven Planspiel-Simulation dabei zu unterstützen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln.

„Seit diesem Jahr verpflichtet eine neue EU-Richtlinie Unternehmen, einen CSR-Bericht zu erstellen, aus dem hervorgeht, welche Maßnahmen sie treffen, um ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden“, sagte Projektmanager Raphael Heereman. In der deutsch-niederländischen Grenzregion, die als Logistik-Hotspot gilt, hat das Konsequenzen für zahlreiche Unternehmen, die damit vor neuen Herausforderungen stehen.

Das Projekt STRASUS möchte Unternehmen aus der Logistikbranche in die Lage versetzen, einen CSR-Bericht selbst zu schreiben. In Workshops werden Planspielmodule entwickelt, die das Thema CSR auf spielerische Weise transportieren sollen. Das ist auch der wesentliche inhaltliche Teil des Projekts: die Entwicklung computergestützter Simulationsmodule, bei denen die Anwender zum Beispiel in einer surrealen Umgebung Ressourcen managen müssen und auf diese Weise Zugang zu CSR-Themen und –Strategien bekommen. Die Gesamtsumme des Projekts beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro, von denen die Hälfte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kommt (INTERREG Programm Deutschland Nederland).

Viele Partner aus beiden Ländern

Vorreiter und Projektpartner der ersten Stunde sind die Johs. Stelten GmbH & Co. KG aus Krefeld, der Mönchengladbacher Saftproduzent Valensina GmbH, der Schwerter Softwareentwickler BuGaSi GmbH, die niederländischen Transportunternehmen H.M. Verploegen und Gesink B.V. sowie das Kühlhaus- und Technologieunternehmen FFT projects. Diese trafen sich auf Einladung des Instituts GEMIT der Hochschule Niederrhein, das die Projektleitung übernimmt, mit den übrigen wissenschaftlichen Partnern von der Universität Maastricht (ICIS) und der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN) zum Kick-Off im NEW Blauhaus.