Neue Interreg-Geschäftsführerin bei der Ems Dollart Region

Neue Interreg-Geschäftsführerin bei der Ems Dollart Region
V.l.n.r.: Karel Groen (EDR-Geschäftsführer), Cora-Yfke Sikkema (EDR-Vorsitzende), Stephanie Koch (neue Interreg-Geschäftsführerin EDR) und Matthias Groote (stv. EDR-Vorsitzender). Foto: Ems Dollart Region

Stephanie Koch wird die neue Interreg-Geschäftsführerin im Regionalen Programmmanagement (RPM) der Ems Dollart Region (EDR) in Bad Nieuweschans. Sie tritt am 1. Mai die Nachfolge von Ilona Heijen an, die seit Jahresbeginn als Referentin für grenzübergreifende Zusammenarbeit im Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg tätig ist. Heijen war seit 2018 Interreg-Geschäftsführerin. Nach Ablauf des Bewerbungsprozesses entschied sich der Verbandsausschuss der Ems Dollart Region jetzt für Stephanie Koch als Nachfolgerin.

Die 55-Jährige war zuletzt an der FH Münster und TAFH Münster GmbH tätig. Aktuell ist sie im Leitungsteam der Forschergruppe von Professor Christof Wetter und Professor Elmar Brügging verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung von Verbundforschungsprojekten, die unter anderem auch aus dem Interreg-Programm Deutschland-Nederland gefördert werden. Schwerpunktthemen sind hier Umwelttechnik, Biogas und Landwirtschaft sowie Sektorenkopplung. In ihren Verantwortungsbereich fiel auch die Koordination von zwölf Forschungsprojekten mit einem Gesamtbudget von rund 13,6 Millionen Euro.

Bereits Interreg-Erfahrung gesammelt

Zuvor war Stephanie Koch Teamleiterin und Prokuristin der TAFH Münster GmbH, der zentralen Innovationsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft der FH Münster. In dieser Funktion war sie unter anderem für die Entwicklung, das Projektmanagement und die Leitung von Interreg-Projekten unter Beteiligung der FH Münster zuständig. Viel Erfahrung im Förderprogramm sammelte sie in den Jahren 1996 bis 2007 bereits im Interreg-Programmmanagement der EUREGIO in Gronau.

„Mein beruflicher Werdegang ist davon geprägt, einen aktiven Beitrag zur Intensivierung der wirtschaftlichen und kulturellen deutsch-niederländischen Zusammenarbeit zu leisten. Ich freue mich darauf, diese Erfahrungen und Kompetenzen bei der Umsetzung des Interreg VI A-Programms in der EDR einzubringen und zukünftige Programme für die Grenzregion aktiv mitzugestalten“, betonte Stephanie Koch bei ihrer Vorstellung im Verbandsausschuss der Ems Dollart Region.

225 Millionen Euro Fördergelder stehen bereit

„Dabei kann ich einen ganzheitlichen Blick auf das Interreg-Programm mit einbringen – ich kenne sowohl die Konzeption und Umsetzung aus Sicht des Regionalen Programmmanagements ebenso wie die Projektentwicklung und erfolgreiche Realisierung von Maßnahmen als federführender Projektpartner“, so die Diplom-Geographin, die ihr Studium in Hamburg und Münster mit den Schwerpunkten Wirtschaftsgeographie, Regionalentwicklung, Volkswirtschaftslehre und Stadtplanung absolviert hatte.

Mit dem Interreg-Förderprogramm werden Kooperationsprojekte unterschiedlicher Partner entlang der europäischen Grenzen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Für das aktuelle Interreg VI-Programm Deutschland-Nederland stehen rund 225 Millionen Euro an EFRE-Mitteln für Projekte entlang der kompletten niederländisch-deutschen Grenze zur Verfügung. Zusammen mit den Kofinanzierungsmitteln der Interreg-Partner (u.a. Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie niederländische Provinzen und das niederländische Ministerium für Wirtschaft und Klima, EZK) ergibt dies ein Gesamtbudget von rund 465 Millionen Euro. Die sechste Interreg-Förderperiode begann im Jahr 2021. Bis zum Jahr 2027 können in dieser Förderperiode Projekte beantragt werden.

Die grenzübergreifenden Projekte werden im Norden vom Regionalen Programmmanagement (RPM) bei der EDR von der ersten Idee bis zum Projektabschluss unterstützt sowie administrativ und zum Teil inhaltlich begleitet. Dieses RPM wird künftig von Stephanie Koch geleitet.

„Das Interreg-Förderprogramm spielt in unserer Region eine große Rolle. Mit Hilfe der Förderung werden nicht nur Menschen über die Grenze hinweg zusammengebracht, sondern es wird auch dafür gesorgt, dass unsere Region mit innovativen grenzübergreifenden Projekten in Europa wettbewerbsfähig bleibt. Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen. Das Regionale Interreg-Programmanagement der Ems Dollart Region verfügt über ein sehr kompetentes und erfahrenes Team. Wir sind uns sicher, dass Stephanie Koch als Geschäftsführerin dieses funktionierende Team hervorragend vervollständigen wird“, sagt Cora-Yfke Sikkema, Vorsitzende der Ems Dollart Region.

X