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Niederländische Klimapolitik als Maßstab

Die Niederlande gehen beim Klimaschutz voran: Ende Juni haben drei Viertel der Abgeordneten im Parlament ein Gesetz vorgelegt, das einen Einschnitt der bisherigen Klimapolitik bedeutet. Wie die Tageszeitung „TAZ“ berichtet, sollen die CO2-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent im Vergleich zu den Werten von 1990 sinken.

Weiter heißt es, schon ab dem kommenden Jahr müsse die Regierung alle fünf Jahre eine Strategie erarbeiten, wie sie diese Ziele erreichen möchte. Schon 2030 sollen sich die CO2-Emissionen um 49 Prozent reduzieren. Zum Vergleich: In Deutschland habe man sich sogar zum Ziel gesetzt, in zwölf Jahren 55 Prozent weniger C02 zu produzieren. Was allerdings gegenüber den Niederlanden fehle, sei ein Klimagesetz, das das Vorhaben konkretisiere.

Ambitionierte Ziele bis 2030

Experten loben den niederländischen Ansatz laut „TAZ“ bereits als ein „inspirierendes Beispiel und ein neuer Maßstab klimapolitscher Führung.“ Der Plan sehe beispielsweise vor, alle Kohlekraftwerke bis 2030 abzuschalten, zu dem Zeitpunkt solle auch die Gasförderung in Groningen enden. Auf der anderen Seite hätten die Niederlande gegenüber Deutschland Nachholbedarf beim Ökostrom – hierzulande mache er bereits 36 Prozent aus, beim westlichen Nachbarn nur 14 Prozent. Bis 2030 möchten die Niederlande jedoch die Offshore-Windenergie verfünffachen, zudem sollen Häuser statt mit Gas mit erneuerbarer Wärme geheizt werden.

Hier geht es zum Artikel der TAZ.