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Niederlande auf Platz vier unter den weltweit wettbewerbsfähigsten Ländern

Aus der 30. Ausgabe des IMD World Competitiveness Rankings geht ein langfristiger Trend hervor, der auch schon in vergangenen Ausgaben augenfällig wurde: Die Wettbewerbsfähigkeit der Länder an der Spitze des Rankings entsteht durch ganz unterschiedliche Ansätze. Die Niederlande machten dabei einen Schritt nach vorne.

Zum Vergrößern klicken. Foto: obs/IMD International

Die fünf wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften bleiben dieselben wie im letzten Jahr, allerdings hat sich ihre Rangfolge geändert. Die Vereinigten Staaten befinden sich wieder auf Platz 1, gefolgt von Hongkong, Singapur, den Niederlanden und der Schweiz. Die USA konnten dank ihrer wirtschaftlichen Leistung (Platz 1) und ihrer Infrastruktur (Platz 1) wieder ganz an die Spitze gelangen. Hongkong verfolgt einen etwas anderen Ansatz und profitiert von der Effizienz seiner Regierung (Platz 1) und seiner wirtschaftlichen Effizienz (Platz 1).

Die Niederlande bewegen sich um einen Platz nach oben (auf Platz 4), während die Schweiz um einen Platz nach unten rutschte (auf Platz 5). Deutschlands westlicher Nachbar konnten dabei seine Wettbewerbsfähigkeit dank eines „ausgewogenen“ Ansatzes steigern und befinden sich in den Bereichen wirtschaftliche Leistung, Effizienz der Regierung und wirtschaftliche Effizienz in den Top 10.

Deutschland nur auf Platz 15

Dänemark, Norwegen und Schweden belegen die Plätze 6, 8 bzw. 9. Die Vereinigten Arabischen Emirate auf Platz 7 und Kanada auf Platz 10 gehören ebenfalls zu den Top 10 des Rankings. Deutschland sackte um zwei Ränge auf Platz 15 ab.

Professor Arturo Bris, Director des IMD World Competitiveness Centers, erklärt diese Entwicklungen folgendermassen: „Das diesjährige Ergebnis verdeutlicht ein grundlegendes Merkmal der Wettbewerbslandschaft: Die Länder verfolgen unterschiedliche Ansätze bezüglich der wettbewerblichen Transformation.“ Er fügt hinzu: „Jedes Land an der Spitze der Rankings erbringt überdurchschnittliche Leistungen in Bezug auf alle Wettbewerbsfaktoren, aber die Schwerpunkte sind jeweils unterschiedlich. In der Wettbewerbsstrategie der einen Volkswirtschaft spielt vielleicht ein bestimmter Aspekt wie die materielle und immaterielle Infrastruktur eine zentrale Rolle, eine andere ist durch die Effizienz ihrer Regierung besonders wettbewerbsfähig.“