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Niederlande sind wieder Hochinzidenzgebiet

Ab dem morgigen Dienstag gelten die Niederlande wieder als Hochinzidenzgebiet. Für die Einreise aus den Niederlanden treten in der kommenden Nacht erneut erweiterte Anforderungen in Kraft.

Ab 27. Juli 2021, 0 Uhr müssen Reisende schon bei der Einreise einen Nachweis über eine Impfung, ihre Genesung oder einen aktuellen negativen Schnelltest vorzeigen können. Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen sich zudem nach Einreise aus den Niederlanden grundsätzlich für mindestens fünf Tage in Selbstisolation begeben und können diese erst dann durch ein negatives Testergebnis beenden. Erleichterungen gelten unter anderem für Grenzpendler und für Aufenthalte unter 24 Stunden.

Reaktion auf stark steigende Infektionszahlen

„Die Bundesregierung reagiert mit der Hochstufung der Niederlande zum Hochinzidenzgebiet auf das exponentielle Wachstum der Infektionen in den Niederlanden während der letzten Wochen“, sagt Nordrhein-Westfalens Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner.

Der Minister betonte zugleich: „Wichtig ist aber: Die Grenzen zu unseren Nachbarn bleiben offen. Wir müssen mit unseren offenen Grenzen wie bisher auch weiterhin verantwortungsvoll umgehen. Die Ausweisung als Hochinzidenzgebiet mahnt uns alle zur Vorsicht – gerade jetzt in der Hauptreisesaison. Wer sich in einem Risiko- oder Hochinzidenzgebiet befindet, sollte die Abstands- und Hygieneregeln besonders sorgfältig befolgen und sich testen lassen.“ Zudem sei die Impfung weiterhin der wichtigste Eigenschutz der Bürgerinnen und Bürger, so der Minister. „Gemeinsam mit unseren niederländischen und belgischen Nachbarn und Freunden werden wir in der Cross-Border Taskforce Corona die Entwicklungen weiter genau verfolgen“, versichert Holthoff-Pförtner.

Konkret gelten ab Dienstag, 27. Juli 2021, 00.00 Uhr für alle Einreisenden – unabhängig von der Dauer ihres Aufenthalts in den Niederlanden – folgende Regeln:

  • Anmeldepflicht vor der Einreise im digitalen Einreiseportal.
  • Quarantänepflicht für zehn Tage. Frühestens nach fünf Tagen kann die Quarantäne durch ein negatives Testergebnis beendet werden. Ausnahmen gelten für geimpfte und genesene Personen. Sie müssen sich nicht in Quarantäne begeben, wenn sie den Nachweis ihrer Impfung oder Genesung über das Einreiseportal übermitteln.
  • Nachweispflicht: Schon bei der Einreise muss jeder Reisende einen Nachweis über ein negatives Testergebnis, eine vollständige Impfung oder eine Genesung von einer Infektion mit dem Coronavirus mitführen. Dies ist auch in Form des digitalen COVID-Zertifikats möglich. Die Testabnahme darf bei einem Schnelltest höchstens 48 Stunden, bei einem PCR-Test höchstens 72 Stunden zurückliegen.

Erleichterungen für Grenzpendler

Für das Grenzgebiet gelten einige Erleichterungen. So sind Grenzpendler und Grenzgänger, die aus beruflichen Gründen, wegen ihres Studiums oder Schulbesuchs regelmäßig ein- und ausreisen, von Anmelde- und Quarantänepflichten befreit. Außerdem müssen sie sich nur zweimal wöchentlich testen lassen; dies kann auch nach der Einreise (etwa am Arbeitsplatz) geschehen.

Für Aufenthalte von weniger als 24 Stunden und für den Besuch enger Verwandter von höchstens 72 Stunden besteht ebenfalls keine Anmelde- und Quarantänepflicht. Allerdings muss in diesem Fall schon bei der Einreise ein Nachweis über Test, Impfung oder Genesung mitgeführt werden.