Niederlande investieren in grenznahes Gasfeld

Niederlande investieren in grenznahes Gasfeld
Symbolbild

Das niederländische Gasunternehmen ONE-Dyas hat zusammen mit den Partnern EBN und Hansa Hydrocarbons eine endgültige Investitionsentscheidung für die Entwicklung des Gasfeldes N05-A in der Nordsee getroffen. Bei dem Beschluss geht es um einen Betrag von über 500 Millionen Euro. Damit ist es die größte niederländische Investition in eine Erdgaserschließung in den letzten 15 Jahren, meldet ONE-Dyas am heutigen Dienstag. Das Gasfeld erstreckt sich auch auf den deutschen Teil der Nordsee.

Das niederländische Ministerium für Wirtschaft und Klima hatte bereits am 3. Juni 2022 die endgültigen Genehmigungen für die Entwicklung des Gasfeldes N05-A in der Nordsee erteilt. Dieser sei ein Genehmigungsprozess vorausgegangen, in dem ONE-Dyas regelmäßig mit den Beteiligten diskutiert habe. Die Erkenntnisse aus diesen Gesprächen sowie die eingereichten Stellungnahmen seien in den Projekt- und Umweltverträglichkeitsbericht eingeflossen, der Teil des Genehmigungsantrags für N05-A sei. Das Gleiche gelte für die Stellungnahmen der gesetzlichen Beratungsorgane der Regierung. Der Ausschuss für Umweltverträglichkeitsprüfung sei am 18. Februar 2022 zu dem Schluss gekommen, dass die Umweltauswirkungen ausreichend dargestellt wurden. Und auch der Nutzen und die Notwendigkeit des Projekts seien angemessen beschrieben worden.

„Wichtiger Schritt für die Energieversorgung der Niederlande und Deutschlands“

„Das ist ein wichtiger Schritt für die Energieversorgung der Niederlande und Deutschlands mit sicherem und verantwortungsvollem Erdgas aus heimischer Produktion. Mit dieser Investitionsentscheidung zeigen wir, dass wir es mit der Energiewende ernst meinen. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir als Betreiber einen aktiven Beitrag zur Versorgungssicherheit mit Erdgas leisten“, erklärt Chris de Ruyter van Steveninck, CEO von ONE-Dyas.

Auch bei der Reduzierung der CO 2 -Emissionen mache der Betreiber einen großen Schritt. „Wir bringen die Emissionen auf nahezu null, denn der nahe gelegene Offshore-Windpark Riffgat versorgt die Plattform N05-A mit Windenergie. Wir haben uns bereit erklärt, Erdgas aus dem GEMS-Gebiet nur so lange zu fördern, wie in den Niederlanden und in Deutschland eine Binnennachfrage nach Erdgas besteht.“

Unterstützung aus Deutschland

Die Energiewende erfordert laut ONE-Dyas die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Im Rahmen dieses Projekts untersuche das Unternehmen die Möglichkeiten für naturverträgliches Bauen, die weitere Systemintegration von Wind und Gas sowie die Möglichkeiten, einen Beitrag zur Forschung und zur Entwicklung der Natur in diesem Gebiet zu leisten.

Auch Deutschland befürworte und fördere dieses Projekt. Die Unterstützung durch Deutschland und die Niederlande habe dazu beigetragen, dass das Vorhaben nun in eine Phase konkreter Vorbereitungen und Investitionen eintrete. Damit solle sichergestellt werden, dass das lokale Erdgas noch vor dem Winter 2024 den deutschen und niederländischen Haushalten zur Verfügung steht.

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