Wie groß ist mein ökologischer Fußabdruck? Wie kann ich ihn verkleinern und wie kann ich gleichaltrige Niederländer ebenfalls motivieren, nachhaltiger zu handeln? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der dritten Ausgabe des deutsch-niederländischen Schulwettbewerbs der Euregio Rhein-Waal. Nun wurde die Anmeldefrist verlängert: Weiterführende Schulen aus Deutschland und den Niederlanden können ihre Anmeldung noch bis zum 11. Januar vornehmen. 351 Schülerinnen und Schüler aus 20 Klassen von 15 verschiedenen Schulen haben das bereits getan. Zur Inspiration für ihre Wettbewerbsbeiträge nehmen sie im Januar und Februar an vier interaktiven digitalen Workshops teil.
Nachhaltigkeit – darum geht es bei diesem Wettbewerb, der vom Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen und dem niederländischen Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen unterstützt wird. Vor allem der Klimawandel führt dazu, dass die Menschen immer mehr Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten legen. Doch was genau bedeutet nachhaltiges Handeln? Welche Unterschiede gibt es zwischen Deutschland und den Niederlanden? Und was können die beiden Nachbarländer voneinander lernen? In den kommenden Monaten beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern mit dieser Thematik.
Interaktive Workshops
Gemeinsam mit dem Museum „De Bastei“ aus Nijmegen und der „Grün-Blauen Rhein-Allianz“ hat die Euregio Rhein-Waal ein inspirierendes Workshopprogramm entwickelt, das aus vier interaktiven Filmen besteht. Sie können zu einem beliebigen Zeitpunkt in den Unterricht eingebaut oder zu Hause angesehen werden. Im ersten Workshop ermitteln die deutschen und niederländischen Schülerinnen und Schüler unter Leitung der niederländischen Meteorologin Margot Ribberink ihren ökologischen Fußabdruck. Er wird durch Faktoren wie Flugreisen, Fleischkonsum sowie den Kauf von Kleidung und Elektrogeräten beeinflusst. Wie können die Schülerinnen und Schüler ihn verkleinern?
In den folgenden drei Workshops geht es um Themen wie Wohnen, Ernährung, Konsumgüter und Mobilität. Die deutschen und niederländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erstellen anschließend einen persönlichen Entwicklungsplan dazu, wie sie selbst nachhaltiger leben können. Margot Ribberink beantwortet zudem im Rahmen von fünf Live-Online-Meetings Fragen der Schülerinnen und Schüler. Bis zum 15. März haben sie anschließend Zeit, einen kreativen Beitrag zu erarbeiten, mit dem sie Schülerinnen und Schüler aus dem Nachbarland zum nachhaltigeren Handeln inspirieren können.
Preise für die besten Einsendungen
Eine Fachjury sichtet Ende März die Einsendungen und entscheidet anhand verschiedener Bewertungskriterien, welche Beiträge sich besonders hervorheben. Die besten Einsendungen werden im April mit tollen Preisen ausgezeichnet. Aufgrund der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie steht die genaue Form der Preisverleihung noch nicht fest. Es ist jedoch sicher, dass die Preise in drei Kategorien vergeben werden – hinzu könnte noch ein Sonderpreis kommen. „Wir werden in jedem Fall alles dafür tun, die Gewinner gebührend zu würdigen“, verspricht Projektkoordinatorin Heidi de Ruiter von der Euregio Rhein-Waal.
Weitere Informationen finden sich unter www.euregio.org/schulwettbewerb.