taNDem bringt Kunst- und Kulturszene in der Grenzregion dichter zusammen

taNDem bringt Kunst- und Kulturszene in der Grenzregion dichter zusammen
Die Lenkungsgruppe v.l.n.r. Bertil Schulte (Provincie Overijssel), Bianca Roelink (Provincie Gelderland), Stefan Michel (EUREGIO), Desiree Brüning (EUREGIO), Katharina Opladen (Stadt Osnabrück), Burkhard Fromme (Landkreis Osnabrück), Andre Sebastian (Münsterland e.V.) und Sebastian Traunmüller (Emsländische Landschaft e.V.)

Die Lenkungsgruppe des INTERREG V A Projekts „Kunstverbinding – Kunstverbindung“ hat am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal getagt. Unter dem Namen taNDem arbeiten Kulturförderer aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den niederländischen Provinzen Gelderland und Overijssel die nächsten drei Jahre intensiv zusammen, um die Kunst- und Kulturszene im Grenzgebiet zu fördern und ein nachhaltiges deutsch-niederländisches Netzwerk aufzubauen.

Wie der Name taNDem schon vermuten lässt, soll das Projekt niederländische und deutsche Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende in Tandems zusammenbringen. „Kunst und Kultur sind perfekte Brückenbauer, um Menschen über die Grenze hinweg miteinander zu verbinden“, erzählt Johan Godschalk von Cultuurmij Oost. Zusammen mit seinem Kollegen Andre Sebastian vom Münsterland e.V. bildet er das Tandem der inhaltlichen Projektleitung. „Im Projekt regen wir deutsche und niederländische Kunst- und Kulturschaffende an, sich in Tandems mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Alle Äußerungsformen von Kunst und Kultur sind möglich, denn gerade die heutige Zeit erfordert Kreativität“, so Godschalk.

Eine neue Art der Begegnung

In einem jährlich stattfindenden Barcamp haben die Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende die Möglichkeit, sich zu treffen, sich auszutauschen und Tandems zu bilden. „Bei einem Barcamp gestalten die Teilnehmer den konkreten inhaltlichen Ablauf selbst“, erläutert Andre Sebastian. „Es ist eine neue Art der Begegnung. Ein Barcamp ist das, was die Teilnehmer daraus machen. Wir, als Veranstalter, legen lediglich das Oberthema und den Veranstaltungsort fest.“ Eine bewusste Entscheidung, so Sebastian: „Kunst- und Kulturschaffende sind die Kreativen, deshalb sollen sie selber aktiv werden, sich einbringen und den Tag gestalten.“ Die erste Veranstaltung dieser Reihe findet am Donnerstag, den 12. April, im Kloster Bentlage in Rheine statt. Das Barcamp steht allen offen, die sich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur interessieren. Die Projektleitung lädt Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende – egal ob Profi oder Laie – ein, sich zu beteiligen und hier mögliche Partner von der anderen Seite der Grenze für ein gemeinsames Projekt zu treffen.

Grenzüberschreitende Kunst und Kultur

Zur Unterstützung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur kann jedes Tandem eine Förderung von bis zu 15.000 € aus dem Projekt erhalten. Die Tandems haben nach dem Barcamp die Gelegenheit, Projektideen einzureichen. „Die Einwohner der Grenzregion werden als Teilnehmer oder Publikum aktiv an den entstehenden Kunst- und Kulturprojekten beteiligt“, sagt Godschalk.

Mehr Informationen über das Projekt, Teilnahmebedingungen und Formulare gibt es in Kürze auf der Webseite www.tandemkunst.eu. Bis zum Launch der Website werden Informationen auf www.facebook.com/taNDemkunst/ veröffentlicht.

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