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Wasserwirtschaft ist ein grenzüberschreitendes Thema

Der Kreis Borken wird seine Mitgliedschaft in der Grenzüberschreitenden Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW) für die nächsten vier Jahre verlängern. Daher unterschrieb jetzt Landrat Dr. Kai Zwicker beim GPRW-Landrätetreffen im Theater de Storm im niederländischen Winterswijk die neue Kooperationsvereinigung. „Gerade mit Blick auf Hochwasserereignisse sowie Maßnahmen zur Klimaanpassung unseres Wassersystems ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit äußerst wichtig“, betonte der Landrat. Kernpunkte des gemeinsamen Austausches war das Arbeitsprogramm für die Jahre 2024 bis 2027 mit geplanten Projekten zur Klimafolgenanpassung sowie der Austausch zum „Weihnachtshochwasser 2023“. Darüber hinaus wurden mit der Bezirksregierung Münster und dem Landkreis Emsland zwei neue Partner willkommen geheißen, die seit dem 1. Januar 2024 der Gemeinsamen Plattform beigetreten sind.

Zum Hintergrund:
Nach großen Überschwemmungen in der deutsch-niederländischen Grenzregion wurde im Jahr 2011 die Grenzüberschreitende Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW) gegründet. Diesem Zusammenschluss gehören auf deutscher Seite die Kreisse Borken, Steinfurt sowie Grafschaft Bentheim und auf niederländischer Seite die Waterschap Rijn en IJssel und die Waterschap Vechtstromen an.Die GPRW hat die Aufgabe, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung und Durchführung wasserwirtschaftlicher Themen zu fördern und zu festigen. Dazu erfolgen regelmäßige Arbeitstreffen der Partner zur Koordinierung gemeinsamer Strategien sowie die Initiierung grenzüberschreitender Projekte.

Schwerpunktthemen sind dabei unter anderem grenzüberschreitende Maßnahmen zur:

  • ökologischen Verbesserung der grenzüberschreitenden Gewässer
  • Optimierung des Hochwasserschutzes
  • effizienten Zusammenarbeit bei Hochwasserereignissen
  • Klimafolgenanpassung (mit Blick auf Hochwasser, Starkregen, Trockenheit)
  • Gebietsentwicklung entlang der Wasserläufe
  • nachhaltigen Oberflächengewässer- und Grundwasserbewirtschaftung

Weitere Informationen zur Arbeit der GPRW sind auf der neuen Internetseite unter www.gprw.eu/de zu finden.